Skispringen Skispringen: Premiere im DSV-Schülercup lässt einige Wünsche offen
HARZGERODE/MZ/IGE. - Mit durchwachsenen Ergebnissen endete für die Harzer Skispringer die Premiere beim Schülercup des Deutschen Skiverbandes in Oberhof. Das Quartett konnte nicht sein gewohntes Leistungspotential abrufen und platzierte sich im Vergleich mit den besten Skispringern aus ganz Deutschland in der unteren Hälfte des Teilnehmerfeldes.
Mit vier Startern reiste das Trainergespann Thomas Trautmann, Karlheinz Hänel und Knut Becker nach Thüringen. Toni Jericke vom Ski-Klub Wernigerode sowie Vincent Becker, Tobias Schmelzer und Walter Thalmann (alle WSV Harzgerode) gaben allesamt ihr Debüt im Feld der besten Deutschen Skispringer der Altersklasse 12. Nach zuletzt guten Ergebnissen, unter anderem ein fünfter Platz von Toni Jericke beim internationalen Springen in Oberwiesenthal, konnten die Harzer diesmal nicht ihr Potential abrufen. Vielleicht lag es auch ein wenig an der Nervosität, dass die Weiten hinter denen der Spitzenspringer zurückblieben.
Bei den Wettkämpfen zuvor waren Sprünge auf 45 Meter für die besten Skispringer aus dem Harzkreis an der Tagesordnung, diesmal landete Tobias Schmelzer mit 40 Metern den weitesten Satz. Bester Harzer im 46 Springer starken Teilnehmerfeld war Vincent Becker, der mit Weiten von 37,5 und 39 Metern auf dem 33. Platz landete. Dichtauf folgte Vereinskamerad Tobias Schmelzer (40 m / 37,5 m), der aufgrund der etwas schlechteren Haltungsnoten 34. wurde. Zwei Plätze dahinter ordnete sich Toni Jericke mit Sprüngen auf 36 und 39 Meter ein, Walter Thalmann (31 m / 36 m) musste sich mit dem 45. Platz zufrieden geben. Der jetzt für den SC Willingen startende ehemalige Harzgeröder Paul Winter kam am Ende auf Rang 25 (39,5 m / 43 m). Sieger war Laurin Zähringer (SZ Breitnau) mit Weiten von 49 und 46 Metern.
Zum Abschluss des ersten Schülercup-Wochenendes stand ein Technik- Parcours mit Langlauf-Ski auf dem Programm, bei dem sich die Harzer ebenfalls im Bereich zwischen dem 30. und 40. Platz einordneten. "Der Hauptgrund für diese Ergebnisse sind die fehlenden Trainingssprünge. Während die Leistungszentren in Bayern und Oberhof teilweise schon seit November auf Schnee trainieren können, besteht für uns diese Möglichkeit lediglich am Wochenende auf der Braunlager Brockenwegschanze", so Thomas Trautmann. "Die fehlende Verbindung zwischen Schulen und Training und der damit verbundene große Zeitaufwand stellt ein weiteres Hindernis dar", führte Trautmann weiter aus. Für das nächste Springen in Johanngeorgenstadt (14. / 15. Februar) haben sich die Harzer dennoch eine Steigerung vorgenommen.