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Skispringen Skispringen: Der Winter in Finnland bremst den Wintersport

25.11.2005, 18:44
Martin Schmitt kurz vor dem Absprung am Schanzentisch. Der viermalige Weltmeister räumte ein, dass es wegen der nassen und klebrigen Anlaufspur zu Gefahren hätte kommen können. (Archivfoto: dpa)
Martin Schmitt kurz vor dem Absprung am Schanzentisch. Der viermalige Weltmeister räumte ein, dass es wegen der nassen und klebrigen Anlaufspur zu Gefahren hätte kommen können. (Archivfoto: dpa) dpa

Kuusamo/dpa. - Also Wind, Schnee und Temperaturen um null Grad», begründete Walter Hofer, Skisprung-Renndirektor im Internationalen Skiverband (FIS), die Absage.

Das abgesagte Springen soll nun am Samstag (13.45 Uhr) in nureinem Durchgang nachgeholt werden. Anschließend (14.45 Uhr) findetdie Qualifikation für den zweiten Sprung-Wettbewerb in Kuusamo statt,der wie ursprünglich vorgesehen ebenfalls noch am Samstag (16.15 Uhr)über die Bühne gehen soll.

Nachdem die Skispringer in der Saisonvorbereitung vergebens aufden Schnee gewartet hatten, gab es ausgerechnet beim ersten Weltcupdes Olympia-Winters zu viel davon. Die fünf für den Wettbewerbqualifizierten deutschen Springer bezeichneten die Entscheidung derJury daher als richtig. «Es wäre kein fairer Wettkampf geworden»,sagte Michael Uhrmann.

Der viermalige Weltmeister Martin Schmitt räumte ein, dass eswegen der nassen und klebrigen Anlaufspur zu Gefahren hätte kommenkönnen. «Man hätte das nicht regulär durchziehen können», erklärteSchmitt. Rudi Tusch, Technischer Leiter Skisprung im DeutschenSkiverband (DSV), lobte die Organisatoren daher für ihrVerantwortungsbewusstsein. «Die Gesundheit der Sportler hat Vorrang»,sagte Tusch. Mit dem zweiten Springen am Samstag erhält nun auchAlexander Herr (Schonach-Rohrhardsberg), der in der Qualifikation amDonnerstagabend gescheitert war, eine neue Chance.