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Ski alpin Ski alpin: Kostelic holt sich Slalom-Weltcup

Von Emil Gast 12.03.2006, 16:39

Levi/Finnland/dpa. - Es gibt eine gute Perspektivemit einer jungen Generation in den Startlöchern», sagte derscheidende Cheftrainer Wolfgang Maier. Chmelar lag am Samstag beiihrem besten Weltcup-Resultat 2,81 Sekunden hinter der Siegerin AnjaPärson. «Ich lass mich nicht mehr so einschüchtern von dem Ganzen undzeig' es dem Scheißhang», sagte die hoch gewachseneNachwuchsfahrerin, die erst ihren zehnten Weltcup absolvierte.

Olympiasiegerin Janica Kostelic sicherte sich durch Rang zweivorzeitig den Slalom-Weltcup. «Das war heute nicht mein höchstesPotenzial, aber mit dem Slalom-Weltcup bin ich sehr zufrieden», sagtedie Kroatin. Bei vier noch ausstehenden Rennen hat die 24-Jährige vordem Weltcup-Finale im schwedischen Aare in der Gesamtwertung 254Punkte Vorsprung auf Pärson. «Ich lasse daher die Abfahrt in Aare undauch das Training dafür aus und konzentriere mich auf die anderenBewerbe.» Pärson, die nach der Saison am Knie operiert werden muss,konnte sich mit dem Erfolg für die Niederlage am Freitag bei derDauerrivalin aus Kroatien revanchieren.

Cheftrainer Maier war mit dem Abschneiden seiner routiniertenFahrerinnen nicht zufrieden. Monika Bergmann-Schmuderer (Lam) war als14. zweitbeste Deutsche, vergab aber eine bessere Platzierung durcheinen Fehler im Steilhang. «Für eine Spezialistin ist das zu wenig.Wenn sie nicht mit der Weltklasse, sondern in der Weltspitze fahrenwill, darf das nicht passieren», sagte er.

Annemarie Gerg (Lenngries) schied ebenso wie ihre VereinskolleginMartina Ertl-Renz aus. «Bei Martina ist nach Olympia einfach die Luftraus, aber das darf man ihr nicht verübeln», meinte Maier über die32-Jährige. Auf deren Abschiedstour hatte sich der Abstecher nachFinnland mit zwei Nullnummern nicht gelohnt. Auch Kathrin Hölzl ausBischofswiesen verpasste wegen eines Sturzes nach beachtlicherZwischenzeit ebenfalls den zweiten Lauf.

Mit guter Zwischenzeit war Annemarie Gerg zu einem Spitzenresultatunterwegs, stürzte dann aber. «Bei ihrer Routine darf das nichtpassieren. Aber das ist halt die Annemarie, sie ist halt so»,urteilte Maier. «Sie ist wie so oft unter ihren Möglichkeitengeblieben. Sie hat hohe Fähigkeiten, aber sie ist kein Killer.» BeimWeltcup-Finale in Are vom kommenden Mittwoch an wird neben Gerg,Ertl-Renz, Bergmann-Schmuderer und Hölzl auch Speed-SpezialistinPetra Haltmayr (Rettenberg) die deutschen Farben präsentieren.