Sexueller Übergriff im Schwimmbad: Neues Sicherheitskonzept

Norderstedt - Nach einem schweren sexuellen Übergriff in einem Erlebnisbad in Norderstedt (Kreis Segeberg) wollen die Betreiber die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen. Testweise sollen an bestimmten Attraktionen wie Rutsche und Wildwasserkanal getrennte Zeitfenster für Frauen und Kinder eingeführt werden, sagte am Freitag Stadtsprecher Bernd-Olaf Struppek der dpa. Zudem würden mindestens drei zusätzliche Sicherheitsleute als Badegäste getarnt aufpassen. «Sie werden schwimmen, rutschen und im Liegestuhl sitzen und können so das Geschehen direkt im Blick haben», sagte Struppek.
Auch die Videoüberwachung in dem weitläufigen Erlebnisbad mit mehreren Becken werden ausgebaut. Unterwasserkameras seien wegen der Persönlichkeitsrechte der Badegäste nicht möglich. Die mehrsprachigen Schilder, auf denen die Baderegeln in verschiedenen Sprachen stehen, sollen um Piktogramme ergänzt werden.
Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt gegen einen 14- und einen 34-Jährigen wegen des Verdachts der gemeinschaftlicher Vergewaltigung einer 14-Jährigen. Die beiden Tatverdächtigen wurden nach der Tat am Sonntagnachmittag von Sicherheitsleuten festgehalten und sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. (dpa/lno)