1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Senioren-Reisen: Senioren-Reisen: Die «Generation 50 plus» stellt gewisse Ansprüche

Senioren-Reisen Senioren-Reisen: Die «Generation 50 plus» stellt gewisse Ansprüche

Von Axel Sparten 21.02.2005, 20:48

Hannover/MZ. - Und ob der Begriff "BestAger" (Menschen in den besten Jahren) ankommt,weiß nicht einmal Andreas Casdorff, Chef derZielgruppen- und Produktentwicklung des ReisekonzernsTUI. Wer heute nicht die "Generation 50 plus"im Blick habe, sagt er, werde bald über einendramatischen Kundenrückgang klagen. Schonheute sind bei TUI über die Hälfte der Gästeim Winter und 39 Prozent im Sommer über 50.

Die Reiseveranstalter entdecken gerade dieBinsenweisheit: "Kein Gast ist wie der andere"(Robinson). Die Zeiten, da man nur Sonne,Sand und Meer in einen Katalog packen mussteund das Angebot (fast) allen Urlaubern verkaufenkonnte, sind vorbei. Hektisch werden deshalbimmer neue maßgeschneiderte Zielgruppen-Programmeentwickelt. Familien mit Kindern, Golfer,Biker, Globetrotter, Abenteuer-, Gesundheits-und Cluburlauber haben schon ihre eigenenKataloge.

Nur für die über 50-Jährigen gibt es keinepassende Schablone, weil sie keinen einheitlichenAnspruch an ihre Reisen haben. Es gibt denGenießer, der auf hohem Niveau faulenzen will,und den wissensdurstigen, erlebnishungrigenund risikofreudigen Gipfelstürmer. Gemeinsamhaben die "Best Ager" nur, dass sie besonderenWert auf Komfort, Bequemlichkeit und gutesEssen legen und viel von der Devise halten:"Was soll der Geiz?"

Weil es keinen Einheitstyp "Best Ager" gibt,wird es auch keine entsprechenden Katalogegeben. "Wir müssen es vielmehr schaffen, inden normalen Katalogen klar zu machen, wowelche Wünsche der ,Generation 50 plus' erfülltwerden", so Experte Casdorff. Der ReisekonzernTUI hat bisher nur ein Angebot speziell aufjene ältere Klientel zugeschnitten, die amliebsten in gleichaltriger Gesellschaft reist.Der "Club Elan" wurde auf Anhieb ein Erfolg.

Experte Casdorff weiß, was die "Best Ager"vollends zu einer schwierigen Zielgruppe macht:"Die Leute, die in zehn, 20 oder 30 Jahren60 werden, dürften andere Ansprüche habenals diejenigen, die heute schon in dem Altersind."