Schloss Salzau beherbergt bald keine Flüchtlinge mehr

Salzau/Kiel - Die Landesregierung will die Flüchtlingsunterkunft auf Schloss Salzau (Kreis Plön) schließen. «Der personelle Aufwand für kleinere Einrichtungen ist unverhältnismäßig größer als für größere Unterkünfte», sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) am Freitag. Außerdem sei die Einrichtung abgelegen. Voraussichtlich bis Ende März sollen die letzten Hilfesuchenden von dort auf Gemeinden verteilt werden.
Nach Angaben des Innenministeriums bietet die Unterkunft Platz für 320 Flüchtlinge. Derzeit sind dort aber lediglich 68 Menschen untergebracht. Erst im September hatte die Landesregierung entschieden, Schloss Salzau als weitere Erstaufnahmestelle zu nutzen. Den geplanten Verkauf der Immobilie hatte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) zuvor gestoppt. (dpa/lno)