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Schild kündet von Gemeinsamkeiten

Von Lothar Gens 12.04.2006, 16:42

Jeber-Bergfrieden/MZ. - Nein, die Geschäftsführerin des Naturpark Fläming e. V. hatte anlässlich der Übergabe mit Karl-Heinz Krause, dem stellvertretenden Leiter des Landesbetriebes, beraten, was man zukünftig gemeinsam bestreiten könnte. Dabei ist eine ganze Menge zusammengekommen. Das potenziert die Freude über das schmucke Schild.

"Es ist ein glücklicher Umstand, dass wir vieles gemeinsam machen können", so Ciciewski, "denn für alles hätte ich gar nicht die Kräfte." Und sie beginnt zu erzählen: Der Annaburger Betrieb wird den Naturpark mit handwerklichen Leistungen unterstützen, um Aufsteller herzustellen, die inhaltlich von den Naturpark-Mitarbeitern gestaltet werden. Solche Tafeln sollen nicht nur an Lehrpfaden zu finden sein, sondern künftig auch in Eingangs-Gemeinden davon künden, dass man sich jetzt auf Naturpark-Gelände bewegt. Denn: "Der Naturpark muss rein in die Köpfe der Einheimischen und Gäste."

Führungen sind ein zweites Thema. Einmal bereits als Probelauf erfolgreich über die Bühne gegangen, soll es zukünftig des öfteren Angebote geben, bei denen ein Naturpark-Mitarbeiter historische und landschaftliche Details vermittelt, während die Forst dafür sorgt, dass die Führungsteilnehmer auch mit Wissen über das Öko-System Wald versorgt werden.

Eine weitere Säule der Zusammenarbeit ergibt sich bei der Umweltbildung. Kindern und Jugendlichen den Wald wieder näher zu bringen, das sehen sowohl Naturpark-Mitarbeiter als auch die des Annaburger Landesbetriebes als ihre Aufgabe. Schulklassen sind also jederzeit willkommen. Zu diesem Gebiet wird es auch gehören, bestehende Lehrpfade, wie den in Jeber-Bergfrieden, zu pflegen und neue zu entwickeln. Und eben auch darauf zu führen.

Gemeinsam gehen die beiden Partner ebenso an die touristische Aufwertung des Apollensberges bei Wittenberg. Dort soll ein verwachsener Rundpfad wieder aufgeräumt und für Erholungsuchende ausgestaltet werden - zum Beispiel mit Sitzgelegenheiten. An der Schleesen-Kirche bei Stackelitz soll Ähnliches passieren.

Karl-Heinz Krause nannte ein Beispiel, wie der Landesbetrieb für Privatwaldbetreuung und Forstservice Annaburg dem Naturpark konkret unter die Arme greifen wird. "Wir haben 45 Waldarbeiter, 30 von ihnen sind in dieser Gegend tätig. Mit dieser Kapazität können wir den Naturpark unterstützen. In Cobbelsdorf werden wir dafür einen Stützpunkt aufbauen." Eine Arbeitsgruppe ist gerade dabei, auf dem Naturlehrpfad Flämingwald aufzuräumen.