Sachsen und Sachsen-Anhalt Sachsen und Sachsen-Anhalt: Krise lässt den Wohnungsmarkt kalt
Leipzig/dpa. - Zu diesem Ergebnis kommt der Immobilienpreisspiegel 2009, den der Immobilienverband Deutschland (IVD) am Donnerstag für die beiden Länder in Leipzig vorgelegt hat. Eine Umzugswelle in günstigere Wohnungen habe es bisher nicht gegeben, heißt es darin. Im unteren Preissegment seien die Mieten daher stabil. In den besseren Wohnlagen setze sich der Trend aus den Vorjahren ebenfalls fort, jedoch mit regionalen Unterschieden: wachsende Nachfrage und damit steigendeMieten in den großen Städten, fallende in den kleineren.
Mit Spitzenmieten von bis zu 8,50 Euro pro Quadratmeter und Monatbleibt Leipzig dem Bericht zufolge das teuerste Pflaster der Region.Es folgen Dresden und Halle/Saale mit jeweils bis zu 8,00 Euro. InOschatz (Nordsachsen) dagegen kosten selbst Wohnungen in bester Lagenur maximal 5,00 Euro pro Quadratmeter, in Zeitz (Burgenlandkreis)und Salzwedel sind es 5,50 Euro.
Hoher Leerstand in Chemnitz, Dessau und Eilenburg
Auch beim Thema Leerstand setze sich Entwicklung der vergangenenJahre fort, hieß es, wobei einige Regionen auf einem noch immer sehrhohen Niveau verharrten. So stünden etwa in Chemnitz, Dessau undEilenburg bis zu 20 Prozent aller Wohnungen leer, in Bautzen dagegennur 2 Prozent.
Sinkende Preise für Eigentumswohnungen
Anders als bei Mietwohnungen ließen sich bei Eigentumswohnungenerste kleine Ausläufer der Wirtschaftskrise erkennen, betonten dieIVD-Experten in ihrem Bericht. Weil viele potenzielle Käufer momentanlieber abwarteten und größere Investitionen scheuten, seien diePreise in vielen Städten - vor allem in den weniger begehrtenWohnlagen - im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Ausnahme: sanierteObjekte in Spitzenlagen, die sich einer ungebrochenen Nachfrageerfreuten.