Rumtopf Rumtopf: Hochprozentiges hilft
Halle/MZ. - Für einen Rumtopf für die dunklen Abendegilt es jetzt, Vorsorge zu treffen. Einesder ältesten und leckersten Rezepte, um Früchtefür die kalten Wintermonate haltbar zu machen,ist der Rumtopf. Der Alkohol verhindert, dasssich Mikroorganismen vermehren und das Obstverderben. Der Zucker wirkt zusätzlich haltbarmachend. Das Gefäß, ein Topf aus Steingutoder Porzellan mit Deckel, muss peinlich saubersein. Kochendes Essigwasser macht eventuellvorhandenen Mikroorganismen den Garaus.Zwischen 250 und 500 Gramm jeder Fruchtartwerden in mundgerechte Stücke geschnittenund um halb so viel Zucker ergänzt. Dann werden200 bis 400 Milliliter Rum in den Topf gegeben.Das Obst sollte immer mit Flüssigkeit bedecktsein. Oben schwimmendeFrüchte mit einem umgedrehten Teller beschweren.Erdbeeren eröffnen den Rumtopf.
Zum Start wird ein Pfund Erdbeeren mit einemLiter 50 prozentigem Rum angesetzt. Der Rumtopfmuss abgedeckt, kühl und dunkel stehen undsollte möglichst wenig bewegt werden. Im Laufeder Zeit gesellen sich Kirschen, Himbeeren,Blaubeeren, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen,Birnen und schließlich Ananas zu den Erdbeeren.Stachelbeeren und Johannisbeeren eignensich weniger für den Rumtopf. Sollte derRumtopf zu gären beginnen, hilft nur Hochprozentiges.80 prozentiger Rum wird in kleinen Mengen zugegeben,bis das Schäumen aufhört. Erst wenn die letzteFrucht im Topf ist, wird der Rumtopf zum erstenMal umgerührt. Dann heißt es: Geduld haben. SechsWochen Ruhe brauchen die beschwipsten Früchtemindestens noch. Der Rumtopf hält sich unbegrenzt.Aber nach etwa einem Jahr wird das Obst langsamhart und die Flüssigkeit dickt ein.