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Ruder Ruder: Achter im Herzschlag-Finale

10.05.2006, 17:19

Bernburg/MZ/stp. - Angefangen von zahlreichen, sehr spannenden Ruderwettkämpfen über eine durch die Freizeitgruppe perfekt organisierte Verpflegung und eine durch das THW installierte feste Startanlage bot die heimische Regatta Werbung für den Rudersport. Bei tollem Wetter nutzten die Bernburger Starter ihren Heimvorteil und erruderten vor ihrem Publikum 28 Siege, davon sechs in Renngemeinschaften.

Allein 19 Siege erkämpften die jüngsten Aktiven der Trainingsgruppe Wartmann. Fast alle Sportler des Altersbereiches elf bis 14 konnten ihre Rennen mehrfach siegreich gestalten. Dem elfjährigen Christoph Reiche gelang es, bei vier Starts viermal am Siegersteg anzulegen. Er gewann an beiden Tagen jeweils den Einer. Am Samstag war er mit Maxim Friebel im Doppelzweier erfolgreich und am Sonntag gewannen die beiden Jungs gemeinsam mit Lucas Täubert, Benedikt Kasprzyk und Steuermann Christian Schmidt auch den Doppelvierer.

Doppelvierer- Siege für "Rot-Weiß" gab es auch in der Altersklasse 12 / 13 männlich und weiblich. Bernd Wagner, David Liensdorf, Phillippe Witte, Lucas Täubert erruderten, angefeuert von Steuermann Sebastian Pfahl, einen deutlichen Vorsprung von 14 Sekunden und freuten sich über einen gewonnen Pokal. Dem wollten die Mädchen natürlich nicht nachstehen. Auch hier jubelten am Ende Stefanie Rabe, Paula Löbel, Lisa Bakendorf, Nadine Armes und Steuerfrau Sarah Schmalenberg über den. Alle gewannen auch weitere Rennen im Einer und Doppelzweier.

Lisa-Marie Reinhardt und Sarah Hantschel entschieden den Doppelzweier der AK 11 / 12 durch einen tollen Endspurt für sich. Etwas "ruhiger" konnten es in der gleichen AK Hannes Rudolf und Benedikt Kasprczyk angehen lassen, zu deutlich war ihr Vorsprung. Kevin Schalkowski trug sich im Zweier und Vierer der Altersklasse 14 in die Siegerliste ein.

Seinem Bruder Markus gelang gemeinsam mit Florian Hartkopf nach längerer Wettkampfpause ein tolles Comeback. Nach dem Sieg im Doppelzweier entschied Hartkopf auch das Einer-Rennen für sich. Kurze Zeit später überquerten die beiden Sportler gemeinsam mit Michael Juckenack, Maik Röhl und Steuermann Andre Schmidt erneut als Erste die Ziellinie.

Masters-Weltmeister Günter Rudolf startete in Renngemeinschaft mit Schwedt. Sowohl im Vierer mit Steuermann als auch im Doppelvierer war diese Crew nicht zu bezwingen. Mit Frank Klawonn saß hier ein ehemaliger Olympiasieger und Weltmeister mit im Boot, welcher in Bernburg seinen ehemaligen Ruderpartner, den vierfachen Teilnehmer an Olympischen Spielen und mehrfachen Weltmeister Detlef Kirchhoff traf. Kirchhoff betreut die Junioren und Männer des Berliner RC, die erstmals an der Saale weilten. Beiden Sportlern gefiel es sehr gut an der Saale. Sie versprachen ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Ein besonderer Höhepunkt einer jeden Regatta sind natürlich die Entscheidungen im Achter. Besonders spannend ging es diesmal im "Freizeitachter" zu, hier sitzen ehemalige Ruderer gemeinsam mit Eltern, die das Rudern erlernten, im Boot. Auf Höhe der Zuschauer, also kurz vor dem Ziel, bot sich ein imposantes Bild. Denn die Achter aus Aken, Roßlau, Dessau und Bernburg lagen nahezu gleich auf. Innerhalb von 1,3 Sekunden passierten die vier Boote die Ziellinie - die Bernburger belegten Platz drei.

Das abschließende Männer-Achter-Rennen gewann die Crew des Berliner RC knapp vor der Renngemeinschaft Bernburg / Schwedt und dem ersten Boot des Gastgebers. Somit steht der von Ehrenmitglied Heinz Gönner gestiftete Wanderpokal ein Jahr lang in der Bundeshauptstadt Berlin.