Ringen: Ringen: Titel für Mirau und Rillich

Sangerhausen/MZ. - Dabei brauchte sich Tobias Rillich nicht zu strecken. In seiner Wettkampfklasse bis 55 kg trat kein weiterer Akteur an, so dass der Sangerhäuser den Titel kampflos holte.

Mehr Gegenwehr hatte da schon André Mirau zu brechen. In der Gewichtsklasse bis 96 kg traf er zunächst auf den Wernigeröder Stefan Reichelt. Der Sangerhäuser spielte dabei seine ganze Klasse aus und besiegte seinen Kontrahenten unangefochten nach Punkten.

Im entscheidenden Kampf um den Landesmeister-Titel traf Mirau dann auf Dirk Reitzig aus Magdeburg. Dabei machte der ASV-Ringer kurzen Prozess. er schulterte seinen Kontrahenten nach einem Schulter-Schwung bereits in der ersten Runde und sicherte sich damit den obersten Platz auf dem Siegerpodest.

Bis in das Finale kämpfte sich auch der Sangerhäuser Torsten Altenburg in der Gewichtsklasse bis 120 kg vor. Hier traf er dann auf den Hallenser Sven Thiele, dem wohl derzeit besten Ringer Deutschlands. Gegen den sechsfachen Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften war Altenburg erwartungsgemäß chancenlos. Der Hallenser zwang ihn auf die Schultern.

Über eine Bronzemedaille konnte sich Jörg Lindemann in der Gewichtsklasse bis 84 kg freuen.

Einziger Wermutstropfen im Becher der Freude bei den Sangerhäusern war die Tatsache, dass die perfekten Meisterschafts-Gastgeber auch den Pechvogel der Titelkämpfe stellten. Torsten Berger schied in der dritten Runde des Wettbewerbes bis 74 kg nach einer schweren Verletzung aus. Berger verletzte sich am Ellenbogen so schwer, dass er umgehend im Sangerhäuser Krankenhaus versorgt werden musste.

Insgesamt waren bei den Titelkämpfen in der Sporthalle der BBS 50 Ringer aus 14 Vereinen Sachsen-Anhalts am Start.