Reiterferien in Oldisleben Reiterferien in Oldisleben: Kleine Leckereien erhalten Freundschaft
Oldisleben/MZ/sk. - Zwölf Jungen und Mädchen im Alter zwischen acht und 16 Jahren haben das Angebot zu dem einwöchigen Ferienlager angenommen. Über den Ferienpass oder die Werbung des RFV Oldisleben hatten sie von der Aktion erfahren. Aus dem näheren und weiteren Umland, sogar aus Halle sind die Steppkes angereist. Frederike aus Seehausen ist das zweite Jahr dabei. "Ich finde es hier echt toll. Den ganzen Tag mit Pferden zu verbringen, macht großen Spaß. Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und am Sonnabend ist schon wieder alles vorbei", meint die Zehnjährige. Zwischen 8.30 und 9 Uhr kommt jeden Morgen Leben in die Zeltstadt. Nach dem Frühstück geht es in die Reithalle. Der Nachmittag wird für Ausflüge genutzt. In der Kyffhäusertherme, bei den Sachsenburgen, im Feuerwehrmuseum oder auf der Wasserburg Heldrungen: Langeweile hat keine Chance.
Natürlich dreht sich auch am Abend, vor und nach dem obligatorischen Lagerfeuer, alles um die Vierbeiner. Hin und wieder gibt es vor der Nachtruhe, die je nach Alter zwischen 22.30 und 23 Uhr verordnet wird, schon mal das eine oder andere Küsschen für die Tiere. Auch Frederike hat ihren Ferienlagerfreund gefunden. Der Gute heißt Rex und ist ein "ganz liebes Pferd." Und weil kleine Geschenke die Freundschaft erhalten, gibt es außer der Reihe öfters ein Stückchen Zucker, frisches Heu oder Pferdeleckereien. Später, so erzählt das Mädchen, wolle sie auf jeden Fall ein eigenes Pferd haben. Möglicherweise ja einen Haflinger. Wer denkt, dass bei einem zünftigen Zeltlager die moderne Elektronik ausgespielt hat, der irrt.
Gameboy oder Handy sind selbstverständlich mit vor Ort. Für den zehnjährigen Lars Bober aus Roßleben eine gute Möglichkeit, nach dem "Zapfenstreich" die Zeit bis zum Einschlafen zu vertreiben. Während sich Frederike mit ihrer Freundin Witze erzählt, flippert Lars eben über die Tastaturen. Im Jugendclub hatte der Roßlebener von dem etwas anderen Ferienlager in Oldisleben erfahren. Ein Unbekannter in Sachen Reiten ist er nicht. Gelegentlich schaut er beim Friesengestüt in Memleben vorbei. Allerdings wird der Pferdesport vorerst wohl ein spontanes Hobby bleiben. Keyboard spielen macht eben noch mehr Spaß.
Bevor am Sonnabend die Zelte abgebaut werden, steht den Kindern heute ein Höhepunkt ins Haus. Bei der Prüfung um das "Kleine Hufeisen" kann jeder zeigen, was er in der Woche gelernt hat.