Regionalliga Nord Regionalliga Nord: Osnabrück schleicht sich nach vorn
Leipzig/dpa. - Heimlich, still und leise hat sich der VfL Osnabrück in der Fußball-Regionalliga Nord nach oben geschlichen. Während Primus Rot-Weiß Essen am 19. Spieltag wegen Unbespielbarkeit des Platzes von Dynamo Dresden zur Untätigkeit verurteilt war, nutzte der VfL durch ein 1:0 gegen Borussia Dortmunds Amateure die Gunst der Stunde, auf einen Aufstiegsrang zu klettern. Dagegen vergab der SV Werder Bremen am Samstag mit dem 1:1 im Amateurduell gegen den Hamburger SV den Sprung an die Spitze.
Die Gelegenheit, bis auf einen Punkt an Tabellenführer Essen heran zu rücken, ließ unterdessen der FC Erzgebirge Aue (6. Platz) bereits am Freitag kläglich ungenutzt. Bei den Amateuren von Bayer Leverkusen kassierten die Sachsen mit dem überraschenden 1:4 die dritte Niederlage in Folge. «Das Spiel hat uns auf den Boden der Tatsachen geholt. Es ist unverständlich warum wir in der Abwehr so offen waren», monierte Trainer Gerd Schädlich.
Zum dritten Mal hintereinander ungeschlagen verließ dagegen der Chemnitzer FC den Platz. Sieben Punkte sammelten die Sachsen bereits seit dem Trainerdebüt von Joachim Müller am 17. Spieltag. «Wir spielen endlich wieder Fußball», betonte der überragende CFC- Schlussmann Steffen Süssner, der das Sturmduo Alexander Löbe und Halil Altintop (zusammen bislang 24 Tore) beim 2:0-Heimsieg gegen SG Wattenscheid 09 zur Verzweiflung brachte.
Nach dem 2:1 im Kellerduell gegen Schlusslicht Dresdner SC kann der KFC Uerdingen ein wenig aufatmen. Die Krefelder trennt nur noch ein Punkt von den Nicht-Abstiegsrängen. Den Dresdner Gästen rauben indes sieben sieglose Spiele in Serie die Luft im Abstiegskampf. «Mit unserem Kader ist es schwer, noch etwas zu reißen», gab Coach Eberhard Vogel zu.
Im Mittelpunkt des 1:2 vom SV Babelsberg 03 gegen den SC Verl stand die einzige Schiedsrichterin der Liga, Bibiana Steinhaus (Bad Lauterberg). Babelsbergs Trainer Wolfgang Sandhowe echauffierte sich besonders über einen angeblich zu Unrecht für die Gäste gegebenen Foulelfmeter. «Ganz ehrlich: In meinen Augen sind Frauen zu anderen Dingen geboren.»
