Radball: Radball: Höhenluft in der Schweiz tut gut

OFTRINGEN/MZ. - "Insgesamt werden neun Weltcup-Turniere ausgespielt. Wir gehen vier Mal an den Start", erzählt Michael Gerdes. Gemeinsam mit seinem Partner hatte er in der vergangenen Serie mit Rang drei in der deutschen WM-Qualifikation das Ticket zur Teilnahme am Weltcup erkämpft. "Dort gibt es Punkte, und die besten acht Teams ziehen ins Finale am 4. Dezember im tschechischen Zlin ein."

Beim Auftakt der Weltcup-Serie in Sangerhausen Ende August hatten Broedel / Gerdes Lehrgeld gezahlt. Sie schieden in der Vorrunde aus - hinter den ehemaligen Weltmeistern aus Winterthur (2009) und Svitavka (2008). Als Fünfter kassierten sie dennoch 30 Weltcup-Punkte. Am Wochenende in Oftringen überstanden sie die Vorrunde. "Das war unser vorrangiges Ziel", so Gerdes. "Wir haben einen Start nach Maß erwischt und gleich den Gastgeber mit 5:4 besiegt." Auch Dorlisheim aus Frankreich (6:0) und Brno (7:3) konnten sicher bezwungen werden. Im letzten Gruppenspiel gegen Höchst, den österreichischen Meister von 2009, setzten sich die Zscherbener 4:3 durch. "Als Sieger der Gruppe A mussten wir dann gegen den Zweiten der Gruppe B ran. Und das waren die Tschechen aus Svitavka, die auch schon Weltmeister waren", erzählt Gerdes über den 4:3-Erfolg. Im Finale erwies sich Titelverteidiger Altdorf eine Nummer zu groß. Er gewann mit 7:4 - nach Verlängerung.

Durch den zweiten Platz von Oftringen verbesserten sich Broedel und Gerdes auf Gesamtrang acht und sind damit auf Finalkurs. Am 6. November in Kulmbach und am 13. November in Höchst greifen die RSVer erneut in den Weltcup ein.