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Rad-Trend Rad-Trend: Federung: Besser für die Wirbelsäule

Von Peter Barzel 04.06.2004, 16:01

Halle/MZ. - Dass der Trend zum gefederten Rad in diesem Jahr offenbar etwas ins Stocken geraten ist, liegt an der wieder entdeckten Liebe zum Leichtbau und an oftmals schlechter Funktion in Billigrädern. Federung bedeutet mehr Teile. Mehr Teile bringen mehr Gewicht. Darauf verzichtet man, wenn das Rad sportlich und möglichst leicht sein soll. Man nimmt es aber gerne in Kauf, wenn die Federung gut funktioniert. Dann ist man auf schlechten Wegstrecken trotz des etwas höheren Gewichts nicht nur komfortabler, sondern auch schneller unterwegs.

Eine gute Federung erkennt man daran, dass sie feinfühlig anspricht, ohne das Fahrrad aufzuschaukeln. Dazu muss die Federung nach dem Einfedern beim Ausfedern wieder gedämpft, das heißt abgebremst werden. Sie darf durch das Pedalieren nicht zum Schwingen angeregt werden. Ein gefedertes Fahrrad ist deshalb aufwändig zu konstruieren. Das kostet auch mehr Geld.

Bei aufrechter Sitzposition reicht meist eine gefederte Sattelstütze, die schon viel Entlastung für die Wirbelsäule bringt. Bei leicht nach vorne geneigter Sitzposition entlasten Federgabeln wirkungsvoll Handgelenke, Schultern und Nacken. Sie sind heute ab der mittleren Preisklasse schon beinahe Standard. Eine Alternative zu einfachen Federungen sind die dicken, federnden Big-Apple-Reifen.