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Profiboxen Profiboxen: Corrie Sanders vertraut auf Psycho-Trick

05.03.2003, 16:17
Der südafrikanische Profiboxer Corrie Sanders (r) trainert mit seinem Trainer Harold Volbrecht (l) am Mittwoch in einer Werkhalle der Salzgitter AG in Salzgitter-Watenstedt. Sanders tritt am kommenden Samstag in einem Weltmeisterschaftskampf im Schwergewicht gegen Wladimir Klitschko an. (Fotograf: Holger Hollemann, dpa)
Der südafrikanische Profiboxer Corrie Sanders (r) trainert mit seinem Trainer Harold Volbrecht (l) am Mittwoch in einer Werkhalle der Salzgitter AG in Salzgitter-Watenstedt. Sanders tritt am kommenden Samstag in einem Weltmeisterschaftskampf im Schwergewicht gegen Wladimir Klitschko an. (Fotograf: Holger Hollemann, dpa) dpa

Hannover/dpa. - Der Südafrikaner Corrie Sanders setzt für den WM- Kampf gegen Box-Weltmeister Wladimir Klitschko am Samstag (22.00 Uhr/ZDF) in Hannover auf einen psychologischen Trick. Der 37 Jahre alte Herausforderer aus Pretoria hat sich im Sparring mit dem Amerikaner Ross Puritty auf das Schwergewichts-Duell in der Preussag- Arena vorbereitet. Puritty ist der einzige Boxer, der den in Hamburg lebenden 26-jährigen Ukrainer in dessen 41 Profi-Kämpfen bezwungen hat. Am 5. Dezember 1998 musste Klitschko in seiner Heimatstadt Kiew eine Niederlage durch technischen K.o. gegen Puritty hinnehmen.

Auch Axel Schulz vertraute einst den Tipps von Puritty. Doch im Kampf um die vakante Europameisterschaft im September 1999 hatte der Schwergewichtler aus Frankfurt (Oder) nicht die Spur einer Chance gegen den jüngeren der Klitschko-Brüder. «Ich werde meinen Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen. Er befindet sich in einem Alter, in dem er seine letzte Chance nutzen will», sagte Klitschko am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Hannover über den elf Jahre älteren Herausforderer. «Sanders wird auf einen frühen K.o. aus sein. Diese Chance werde und muss ich minieren.» Der Weltmeister verteidigt den Titel der World Boxing Organization (WBO) zum sechsten Mal.

Sanders sieht sich keinesfalls als Außenseiter. «Ich werde alles geben, um meine Möglichkeiten zu nutzen. Ich bin ein netter Kerl und mit 37 reifer als ich je war», meinte der Südafrikaner, der von seinen 40 Kämpfen 38 gewonnen hat, davon 28 durch k.o. Die 10 900 Zuschauer fassende Preussag Arena wird ausverkauft sein.