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Peter Freund Peter Freund: Gastspiel in Leipzig ist beendet

Von Frank Harnack 14.05.2003, 16:28

Dessau/MZ. - Für zwei Jahre unterschrieb Freund bei den Rot-Weißen, und schlug damit Angebote von Regionalliga-Vereine aus dem Westen Deutschlands aus. "Ich wollte in der Region bleiben. Hier wohnen meine Eltern und meine Freunde. Das wollte ich nicht aufgeben", begründet er seine Entscheidung. Diese wurde ihm dadurch erleichtert, dass er die Saalestädter schon zum größten Teil kennt, und der HFC sich den Aufstieg in die Regionalliga für die nächsten zwei Jahre fest vorgenommen hat. "Dabei möchte ich ein Bestandteil der Mannschaft sein", so Freund.

Das problembehaftete Kapitel VfB Leipzig hakt Freund damit ab. Als verlorenes Jahr will er seine Zeit beim Krisengeschüttelten Deutschen Meister von 1903 jedoch nicht bezeichnen. "Ich konnte dort mit bundesliga-erfahrenen Spielern wie André Breitkreutz zusammen trainieren. Taktisch habe ich mich unter den Trainern Hans-Jürgen Dörner und Detlef Schößler auch verbessert", zieht er sportlich ein positives Fazit. "Vertrieben" haben ihn die Querelen im Umfeld des Vereins, zum Beispiel die unregelmäßigen Gehaltszahlungen. "Es gab einfach keine Vertrauensbasis mehr", beschreibt der 22-Jährige das Verhältnis zwischen ihm und den VfB-Verantwortlichen. Den Halleschen FC verließ er im vergangenen Jahr aus ähnlichen Gründen. Doch mittlerweile hat sich die Situation bei den Saalestädtern offensichtlich grundlegend gewandelt. "Ich hatte nie den Kontakt zum HFC verloren. Ich habe jetzt einen positiven Eindruck von diesem Verein", erklärt Freund, der ein Wunschkandidat von HFC-Trainer Dirk Mankowski war.

Kontakt hatte der Manndecker auch zum FC Anhalt Dessau. "Ich habe mit Präsident Axel Huth ein offenes und ehrliches Gespräch geführt", so Freund. Ein Rückkehr ins Paul-Greifzu-Stadion hätte ihn schon gereizt, nur konnte der FCA nicht die Vorraussetzungen erfüllen, die Freund haben wollte. Was aber nicht ausschließt, dass er irgendwann wieder an der Mulde kickt. "Früher oder später werde ich wieder in Dessau Fußball spielen", betont Freund.

Beruflich will der 22-Jährige auch weiterkommen und in Halle ein neues Studium anfangen. Dieses hat dann gleichberechtigt mit dem Fußball Priorität.