Olympia am 9. August Olympia am 9. August: Beachvolleyballer Brink/Reckermann holen Gold
London/dapd. - Julius Brink und Jonas Reckermann sind die ersten deutschen Olympiasieger im Beachvolleyball. Im Finale triumphierten die Europameister sensationell vor 15.000 Fans an der Horse Guards Parade mit 2:1 (23:21, 16:21, 16:14) gegen die Weltmeister Alison/Emanuel aus Brasilien.
Superstar Usain Bolt hat das historische Double geschafft. Als erster Sprinter wiederholte der Jamaikaner den olympischen Triumph über 100 und 200 Meter. Bolt gewann das Finale von London über 200 Meter in 19,32 Sekunden und verfehlte seinen Weltrekord um 13 Hundertstelsekunden. Landsmann Yohan Blake, der ihn bei den jamaikanischen Trials über beide Sprintstrecken noch besiegt hatte, wurde in 19,44 Zweiter. Für den jamaikanischen Dreifach-Triumph sorgte Warren Weir in 19,84 Sekunden.
Aus deutscher Sicht sorgten erneut die Kanuten für die Höhepunkte und fuhren am Donnerstagmorgen auf dem Dorney Lake von Eton zwei Goldmedaillen ein. Sowohl der Zweiercanadier der Männer mit Peter Kretschmer und Kurt Kuschela als auch der Zweierkajak der Frauen mit Franziska Weber und Tina Dietze waren von der Konkurrenz nicht zu schlagen. Der Viererkajak der Männer ging dagegen leer aus und kam nur als Vierter ins Ziel.
Zwtl.: Rudisha läuft zum Weltrekord
Für den ersten Leichtathletik-Weltrekord zeichnete sich David Rudisha bei seinem Olympiasieg über 800 Meter verantwortlich. Der 23 Jahre alte Kenianer gewann souverän das Finale von London in 1:40,91 Minuten und unterbot seine eigene Bestmarke um zehn Hundertstelsekunden.
Die Fußball-Frauen der USA sind zum dritten Mal hintereinander Olympiasieger. In einem ereignisreichen Finale vor 80.203 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion schlugen sie Japan mit 2:1 (1:0), beide Treffer gelangen Carli Lloyd, die schon 2008 im Pekinger Finale gegen Brasilien das einzige Tor geschossen hatte.
Rico Freimuth wurde beim Sieg von Zehnkampf-Weltrekordler Ashton Eaton nach einem starken Wettkampf mit 8.320 Punkten Sechster. Ebenfalls eine Medaille verpasste Dressurreiterin Helen Langehanenberg auf Damon Hill. Mit 84,303 Prozentpunkten musste sich die 30-Jährige mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Knapp am Podium vorbei schwamm auch Angela Maurer. Über die zehn Kilometer musste sich die 37-Jährige mit Rang fünf begnügen. Die deutsche Wasserspringerin Christin Steuer belegte in der Endabrechnung vom Turm den siebten Platz.
Die deutsche Frauen-Staffel haben dagegen noch alle Chancen und den Endlauf über 4x100 Meter erreicht. Die Europameisterinnen Leena Günther, Anne Cibis, Tatjana Pinto und Verena Sailer belegten in ihrem Halbfinale in 42,69 Sekunden den notwendigen dritten Platz und auch die deutsche Hockey-Nationalmannschaft steht im Endspiel. Das Team von Bundestrainer Markus Weise setzte sich nach zweimaligem Rückstand 4:2 (1:1) gegen den favorisierten Weltmeister Australien durch.
