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Novalis-Gedenkstätte Novalis-Gedenkstätte: Von der Rückkehr «schwerer Jungen»

Von Bärbel Schmuck 21.05.2001, 12:42

Weißenfels/MZ. - "Da haben wir schon ganz andere Sachen für Museen verpackt und die Treppen hoch und runter gehievt", versichert Werner Schmelzle. " Zum Beispiel Gemälde, die samt Kisten je 500 Kilogramm schwer sind." Für ihn und seine Kollegen Wolfgang Seyfried, Henry Pultz und Andreas Knebel scheinen deshalb die schweren Brocken im zweiten Obergeschoss des Weißenfelser Novalis-Hauses kleine Fische zu sein.

Am Montag Gestern holten die Männer von der Berliner Hasenkamp Internationale Transporte GmbH die großen Büsten aus der Fritz-Schaper-Ausstellung der Novalis-Gedenkstätte ab. Während die Lessing-Büste aus Marmor immerhin 225 Kilogramm wiegt, bringt die Büste von Richard Wagner aus Gips bedeutend weniger Kilo auf die Waage. Doch die Transporteure müssen stets zu zweit anfassen, das sei Vorschrift, unterstreicht Wolfgang Seyfried.

Die "schweren Jungen" kehren als Büsten zu ihren Leihgebern nach Leipzig bzw. Eisenach zurück, während der Allensbacher Nachlass von Prof. Elisabeth Noelle-Neumann, Enkelin des Bildhauers Schapers, bis zum Jahresende in der Ausstellung verbleibt. So informiert Germanistin Eleonore Sent als Vereinschefin des Literaturkreises Novalis vor Ort. Anlässlich des 200. Todestages des Wissenschaftlers und Frühromantikers Friedrich von Hardenberg (Novalis) soll eine weitere Sonderschau in den Räumen der erweiterten Gedenkstätte im Wohn- und Sterbehaus des Dichters gezeigt werden.

Frau Sent denkt an Exponate der Grafikerin Johanna Bartl, die bis zum Sonntag in der Moritzburg Halle die Ausstellung "Licht und Dunkel" präsentierte.