Neue Attraktion im Heide Spa Neue Attraktion im Heide Spa: Paradies für nackte Rothäute
Bad Düben/MZ. - Doch die Idylle, die sich gleich an das bereits vorhandene Saunaaußengelände anschließt, hat mehr zu bieten als Ruhezonen inmitten üppigen Grüns. Denn unmittelbar zwischen zwei kleinen Teichen stehen den Saunabesuchern ein Tipi und ein Inipi zur Verfügung. Letzteres ist ein indianisches Steinschwitzbad. "Es gehört zu einer der ältesten Badeformen überhaupt, die bei den Indianern Nordamerikas seit vielen Jahrtausenden in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben ist", erklärte Uwe Meißner und informierte über Bauart und Material der Schwitzhütten, die teils ober- und teils unterirdisch errichtet wurden.
"Die Inipi dienten der körperlich-geistigen Reinigung sowie emotionalen und rituellen Zwecken und wurden bei zahlreichen Krankheiten, bei der Geburt, aber auch zu kommunikativen Zwecken unter Verwendung zahlreicher Heilkräuter aufgesucht", lud der Schwimmmeister die künftigen Saunagänger ein, sich in die Welt der Rothäute entführen zu lassen. Natürlich, so war von Heun zu erfahren, wurde das Steinschwitzbad in abgewandelter Form auf die heutigen Bedürfnisse zugeschnitten. Und um Verletzungsgefahren zu vermeiden, wird im Heide Spa der Dampf nicht über im Lagerfeuer erhitzten Steinen erzeugt, sondern mittels eines Saunaofens. "Und zur Nachruhe und zu kommunikativen Zwecken lädt das benachbarte Indianerzelt (Tipi) ein", so der Geschäftsführer, der voll des Lobes für Olav Scharr ist.
Der Personalleiter, der die bautechnische Planung im neuen Paradies übernahm, habe sich viele Gedanken bei der Umsetzung der hierzulande ungewöhnlichen Idee gemacht. Und wie in jedem anderen Park soll auch dieser Garten Eden einer ständigen Wandlung unterliegen. Beabsichtigt ist, in jeder Vegetationsperiode das mehrere Hektar große Areal etwas zu verändern. Heun spricht von einem Duftgarten, der Anpflanzung von besondern und exotischen Pflanzen und vom Aufstellen von Kunstobjekten. Und selbst für das Tipi, das eine Leihgabe ist, sind die Wochen gezählt. "Dann wird hier eine neue Überraschung auf unsere Gäste warten", verspricht der Chef. Doch bis dahin gehört das Paradies im Heide Spa den nackten Rothäuten, die keine Angst haben müssen, vertrieben zu werden. Denn wegen des schon einmal aufgetretenen Problems habe man wohlweislich auf die Pflanzung eines Apfelbaums verzichtet, so Heun.