Motorsport Motorsport: Mücke-Team will wieder einen Titel
Berlin/dpa. - Sechs Autos, sechs Fahrer aus sechs Ländern - und ein Ziel: Die Piloten des ASL-Teams Mücke Motorsport wollen in der neuen Motorsportsaison wieder einen Titel einfahren. Nach dem Meisterschafts-Gewinn 2003 durch Maximilian Götz (Uffenheim) in der Formel BMW ADAC rechnet sich Teamchef Peter Mücke dieses Mal auch in der Formel-3-Euroserie Siegchancen aus: «Nachdem wir im Vorjahr die Gesamtplätze zwei und vier geholt haben, wollen wir diesmal auf das oberste Podest.» Als einer der neuen Geldgeber gibt die Auto-Leasing- Firma ASL dem Team aus Altglienicke nun den Namen.
Am Wochenende auf dem Hockenheimring sollen in den ersten beiden von insgesamt 20 Rennen schon die Weichen gestellt werden. Mit Vorjahres-Vizemeister Sebastian Vettel (16/Heppenheim) hat das ASL- Team Mücke Motorsport einen heißen Titelanwärter in der Formel BMW im Rennen. «Sebastian hat sein sehr gutes Niveau bereits mit Top-Zeiten in den Tests kurz vor Saisonbeginn unter Beweis gestellt», sagte Mücke senior. Zudem sind für den Berliner Rennstall der Brite Dominik Jackson (19), der Kolumbianer Federico Montoya (18/jüngerer Bruder der Formel-1-Piloten Juan Pablo Montoya) und der Italiener Fabio Onidi (16) mit von der Partie.
In der Formel-3-Euroserie gehen der 20-jährige Kanadier Bruno Spengler und der Pole Robert Kubica (19) für die Mücke-Crew an den Start. Sie ersetzen in den Dallara-Mercedes-Rennern die Aufsteiger des Vorjahres. Christian Klien aus Österreich, Gesamt-Zweiter 2003, fährt inzwischen in der Formel 1 für Jaguar. Markus Winkelhock, in der vergangenen Saison Gesamt-Vierter, und ist nun zusammen mit Stefan Mücke bei Persson Motorsport mit einem Vorjahres-Mercedes CLK in der Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) unterwegs. Schließlich wird auch der dreimalige Auto-Cross-Europameister Peter Mücke selbst bei der Youngtimer-Trophy und der historischen Tourenwagen-EM wieder starten.
Für Sohn Stefan (22), der seine dritte DTM-Saison als Mercedes- Werksfahrer bestreitet, sind die Punkteränge das große Ziel. Obwohl der Berliner in den ersten Tests vorn mit zu finden war, wird es für ihn sehr schwer, dies in den Rennen zu erreichen. Denn in den letzten Tests vor dem scharfen Start am Wochenende lagen die Jahreswagen rund 1,5 Sekunden hinter der Bestzeit. «Aber ich werde kämpfen», versprach der Mücke-Junior.