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Motorsport Motorsport: Die wichtigsten neuen Formel-1-Regeln im Überblick

16.01.2003, 14:23

Hamburg/dpa. -
1. Künftig wird es ein komplettes Verbot der Telemetrie vom Auto zur Box und umgekehrt sowie keinen Funkverkehr mehr zwischen Fahrer und Team geben.

2. Nur noch zwei Autos pro Team werden am Rennwochenende zugelassen. Ersatzautos werden durch die Rennleitung nur noch bei außergewöhnlichen Umständen genehmigt.

3. Nach dem zweiten Qualifying werden die Autos im «Parc Ferme» abgestellt und erst nach Kontrolle kurz vor Beginn des Rennens freigegeben. Die FIA ist möglicherweise dazu bereit, die Autos am Rennsonntag für das Aufwärmtraining viereinhalb Stunden vor dem Grand Prix unter strikten Auflagen freizugeben. Dies muss allerdings noch mit den Teams abgesprochen werden.

4. Traktionskontrolle, die Startautomatik und das Automatikgetriebe dürfen nicht mehr länger verwendet werden. Falls bewiesen wird, dass die sofortige Erfüllung dieser Vorschriften die Kosten der Teams erhöht, da der Beginn der Saison so kurz bevorsteht, kann die FIA die Einführung des Verbotes verschieben. Spätestens ab 2004 sind diese Elektronikteile verboten.

5. Künftig dürfen am Auto alle Komponenten ausgetauscht werden. Die Teams werden dazu eingeladen, einstimmig die Löschung des betreffenden Paragrafen im Concorde Agreement vorzunehmen, der es einem Konstrukteur verbietet, eine Komponente (abgesehen vom Motor oder dem Getriebe), die von einem anderen Konstrukteur entworfen oder hergestellt wird, einzusetzen.

6. Die FIA stuft das Training am Freitag als Privattest ein. Die teilnehmenden Teams können dann tun und lassen, was sie wollen.

2004:

1. Beim privaten Freitagstraining kann ein zweiter Motor eingesetzt werden. Danach gilt die Ein-Motoren-Regelung.

2. Eine elektronische Standardkontrollbox wird eingeführt, falls die Teams nicht einen alternativen und gleichwertigen Test zum Beweis der Abwesenheit von Fahrhilfen, inklusive der Traktionskontrolle, der Startautomatik und der vollautomatischen Getriebe vorschlagen.

3. Die großen Motorenhersteller werden gebeten, auch andere Teams mit einem konkurrenzfähigen Motor zu erschwinglichen Preisen auszustatten.

4. Nach Rücksprache mit den Teams wird eine Liste von wichtigen Komponenten vorbereitet, die wie der Motor während eines Rennwochenendes ab dem Jahr 2004 nicht ausgewechselt werden dürfen.

5. Ein Standard-FIA-Heckflügel und Seitenplatten werden an allen Autos montiert.

6. Standardbremsen werden eingeführt.

2005:

1. Ein Motor muss nun für zwei Rennen halten.

2. Auch andere wichtige Komponenten müssen länger halten.

3. Der Strafenkatalog wird überarbeitet.

2006:

1. Ein Motor muss für sechs Rennen halten.

2. Weitere Kosten sollen, allerdings mit einstimmiger Zustimmung der Teams eingespart werden.