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Motocross Motocross: Sehr viel Wasser verhindert wüstenähnliche Verhältnisse

Von ANDREAS RICHTER 03.08.2009, 16:56

JESSEN/MZ. - So aber mussten am Sonnabend und Sonntag tausende Liter Wasser immer wieder auf der Rennstrecke vor den Toren Jessens verteilt werden. "Wenn die Sonne vom Himmel knallt, ist es einerseits schön, das hebt die Stimmung an, besonders bei den Besuchern. Nur die Piste nimmt immer mehr wüstenähnliche Verhältnisse an. Und die galt es unbedingt zu verhindern." Was eben in der Praxis bedeutete, den Wasserwagen in Gang zu setzen und diesen schön langsam über die Strecke zum Verteilen des kostbaren Nass fahren zu lassen.

Dieses Fahrzeug war dann aber auch so gut wie das Einzige, das sich Zeit ließ beim Überqueren des Geländes. Der Rest der Maschinen sollte so rasch wie möglich das Ziel erreichen. 181 Fahrer waren in die Elsterstadt gekommen, um in erster Linie in einem weiteren Lauf der Deutschen Jugendförderung Motorsport (DJFM) Punkte in den 14 Wertungsklassen der laufenden Meisterschaftsserie zu sammeln. Je nach Wertungskategorie waren etliche Runden auf der 1 200 Meter langen Strecke zu bewältigen. Da die Veranstaltung aber auch seit der Eröffnung der Rennstrecke fester Bestandteil des Jessener Schul- und Heimatfestes ist, wurde am Sonnabendnachmittag noch zusätzlich um den Pokal des Bürgermeisters der Stadt gefahren.

Und der ging in diesem Jahr an einen "Nachbarn", ein Sachse schnappte sich den Pott in Sachsen-Anhalt. Andreas Weber vom MSC "Pflückuff" aus Neiden bei Torgau beherrschte seine Maschine am sichersten und überquerte als Erster die Ziellinie. Den Pokal bekam er zur Siegerehrung persönlich aus den Händen Dietmar Brettschneiders, dem Stadtoberhaupt, überreicht.

Wenngleich die Zahlen bei Teilnehmern und Besuchern leicht zurückgingen, die Veranstalter waren zufrieden mit den zwei Renntagen. Vorstandsmitglied Uwe-Ives Schöne bilanzierte ein Ereignis, "bei dem es, und das ist ja immer besonders wichtig, so gut wie keine Verletzungen gab. Bis auf einen Schlüsselbeinbruch und kleinere Schürfwunden sind alle Fahrer heil über das Wochenende gekommen". Ein dickes Dankeschön gehe aber auch an die Mitglieder des Clubs und die vielen Helfer, die vor, während und nach den Läufen alle Hände voll zu tun hatten. "Hinter den Kulissen steckt immer die meiste Arbeit, vor allem, wenn eine solch große Veranstaltung gestemmt wird. Und diese Arbeit soll gewürdigt werden", so Schöne.