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Manfred und Fanny Krug Manfred und Fanny Krug: Endgültig der letzte Moment

Von Brigitte Mittelsdorf 06.11.2002, 18:06

Bitterfeld/MZ. - "Es war nur ein Moment..." - Fans von Manfred Krug lieben dieses Lied. Und wer es noch einmal live hören möchte, der sollte sich den 27. November als Muss-Termin in seinen Kalender eintragen. Denn am Abend dieses Tages wird der eigenwillige Jazz-Sänger Krug ein letztes Mal auf der Bühne stehen.

Und er wird auch neue Geschichten mitbringen. Hintergründige, mit jener liebenswerten Ironie geschriebene, die den Autor auszeichnet. Doch - und das ist ganz wichtig: Er wird auch singen. Er selbst weiß, dass die Leute den Sänger Krug lieben und diesen vor allem hören möchten.

Ihm zur Seite gesellen sich jene excellenten Musiker, mit denen zusammen er im vergangenen Jahr im damals ausverkauften Kulturpalast zu Gast gewesen ist: Jazzin' The Blues. Das sind Andreas Bicking, Mathias Bätzel, Wolfgang "Zicke "Schneider und Henning Protzmann. Und noch jemand ist dabei, auf den man sehr neugierig sein darf - Fanny, Manfred Krugs Tochter.

Über 45 Konzerte hat sie bisher zusammen mit ihrem Vater gegeben. Die 37-jährige ist ausgebildete Longopädin, "gesungen", sagt sie, "habe ich nur nebenbei." Bis zu jenem Tag, als für die Tatort CD eine professionelle Sängerin gesucht wurde. "Wenig später fragte mich mein Vater, ob ich mir vorstellen könnte, ihn auf seiner Tour zu begleiten. Ich habe sofort zugesagt."

Als sehr harmonisch beschreibt Fanny Krug die Zusammenarbeit mit ihrem Vater. Ihre Solostücke, die auch in Bitterfeld zu hören sind, wählt sie selbst aus. "Bei den Duetten", sagt sie, "haben wir gemeinsam geprobt und das genommen, was uns am besten gefallen hat."

Fanny Kug arbeitet jetzt als professionelle Musikerin. Befragt nach Einflüssen, bezeichnet sie diese als vielfältig. Bartok und Debussy, Frank Sinatra und Nat King Cole, "ich vergöttere Mc Rae." Man darf also wirklich gespannt sein.

Und noch etwas: Im vergangenen Jahr signierte Manfred Krug liebenswert und geduldig alle alten Schallplatten, die die Fans mitgebracht hatten. Und das, so die Hoffnung, wird auch diesmal - zum letzten Mal - möglich sein.

Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und im Kulturpalast unter 03493-72897.