1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Madonna lässt sich angeblich scheiden

Madonna lässt sich angeblich scheiden

15.10.2008, 11:57

London/dpa. - Madonna kann gegen Falten, Fett und Faulheit ankämpfen. Doch gegen hartnäckige Gerüchte um das Ende ihrer Ehe ist selbst die «Queen of Pop» machtlos.

Alle Versuche, mit ihrem britischen Ehemann Guy Ritchie ein glückliches Beisammensein zu demonstrieren, gingen in den vergangenen Monaten schief. Am Mittwoch meldete die Zeitung «The Sun» nun, dass die Scheidung schon vor Weihnachten vollzogen sein wird; eine offizielle Mitteilung über das Ende der Ehe stehe unmittelbar bevor. Was vor fast acht Jahren mit einer Märchenhochzeit in Schottland begann, endet womöglich in einer banalen Trennung vor dem Richter.

Seit Monaten beschäftigen die Spekulationen Heerscharen von Reportern und Paparazzi. Als Gründe für den Ehekrach gelten sowohl Madonnas Wunsch nach einem zweiten Adoptivkind als auch ihre Konzentration auf die Karriere. Geradezu verbissen wirkte die US-Sängerin, bei ihrer derzeitigen «Sticky and Sweet»-Tour auch nach ihrem 50. Geburtstag noch fit und agil über die Bühne zu hüpfen. Freunde des Paares wollen erfahren haben, dass den zehn Jahre jüngeren Filmregisseur Ritchie die Fitness-Sucht seiner Frau nur noch «nervt». Mittlerweile empfinde er Madonna «als Last».

Auch das Leben in London wurde der Amerikanerin Madonna anscheinend immer lästiger. «Als sie nach Großbritannien zog, liebte sie die Vorstellung, eine englische Lady zu werden. Aber diese Idee ging den Bach runter», zitierte die «Sun» aus dem nahen Umfeld des Paares. Dass Ritchie mit seinem neuen Film «RocknRolla» die Massen nicht begeistern konnte, mag ihn zusätzlich gewurmt haben.

Die Zeiten, in denen Madonna und Guy traute Zweisamkeit vorgeben könnten, seien nun endgültig vorbei, schrieb die «Sun». Alle Versuche, die Ehe auch zum Wohle der drei Kinder Lourdes (12), Rocco (8) und David (3) zu retten, scheinen gescheitert.

Schon im Sommer sorgten Berichte für Aufsehen, wonach Madonna Rat bei der Star-Anwältin Fiona Shakleton - die schon Prinz Charles gegen Diana vertreten hatte - gesucht haben soll. Mit Schrecken mag Madonna dabei an die Millionen-Scheidung ihres Musiker-Kollegen Paul McCartney von seiner Frau Heather Mills gedacht haben. Bei ihrer eigenen Scheidung würde es wahrscheinlich auch um viel Geld gehen, ist die Verwandlungskünstlerin doch eine der mächtigsten und einflussreichsten Musikerinnen der Welt mit einem immensen Reichtum.

Doch eilig dementierte Madonnas Sprecherin im Sommer die Gerüchte. Auch Ritchie betonte, alles sei bestens. Und so tauchte das Paar immer wieder gemeinsam auf, wie zum Beispiel bei der Premiere für Ritchies Film «RocknRolla» in London. Doch manchmal sagt die Körperhaltung mehr als viele Worte: Angestrengt wirkte Madonna da, wie sie sich steif an den Arm ihres Mannes krallte und sich ein Lächeln abrang.

Für Madonna wäre es nicht die erste Scheidung: In den 80er Jahren trennte sie sich nach vier Jahren von US-Schauspieler Sean Penn. Und viele mag es ohnehin gewundert haben, dass eine so umtriebige Künstlerin wie Madonna, die mit Sex-Provokationen nie hinterm Berg hielt, überhaupt so lange eine relativ friedliche Ehe führen konnte. Nach einem halben Jahrhundert Lebenszeit kann sich Madonna nun auch privat wieder neu erfinden. Als Zeichen dafür, dass sie zumindest zurückschießen kann, tauchte sie kürzlich in New York mit Stöckelschuhen mit Revolver-Absatz auf.