Leichtathletik Leichtathletik: Mehrkampf-Titelkampf als Dauerbrenner
Halle. - Trotz ausgebliebener Zuschauer bei der ersten deutschen Hallen-Meisterschaft der Mehrkämpfer am zurückliegenden Wochenende in der Brandberge-Arena gedenkt der Veranstaltungs-Chef, auch die nächsten Titelkämpfe durch den Verein Hallesche Leichtathletik-Freunde über die Bühne bringen zu lassen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband in Person seines Vizepräsidenten Rüdiger Nickel hat den Hallensern jedenfalls die Option überlassen. "Heute Abend wird der Vorstand des Vereins entscheiden, ob wir das Angebot annehmen werden. Unsere Vereins-Präsidentin und Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler hat sich schon zustimmend geäußert, auch der Landes-Leichtathletik-Verband ist dafür", erzählt Ritschel.
Über eines ist er sich im Klaren: Meisterschafts-Wiederholungen müssten peppiger verlaufen. "Die Athleten und Trainer sind mit unserer Halle sehr zufrieden", meint Ritschel. "Das aber reicht nicht aus." Es gibt Ideen, die im Mehrkampf zwangsläufig auftretenden Pausen mit Staffelläufen zu überbrücken. Am liebsten wäre es Ritschel, die Wettbewerbe international offen durchzuführen. "Warum sollen nicht irgendwann die weltberühmten tschechischen Zehnkämpfer bei uns starten", denkt er über eine Aufwertung nach.
Der Titelkampf als Dauerbrenner in Halle würde den renommierten Mehrkämpfern der Stadt wie Sebastian Knabe und Astrid Retzke entgegen kommen. Heranwachsende Talente wie die Medizinstudentin Franziska Lakomy - alle drei werden von Wolfgang Kühne bei den Leichtathletik-Freunden trainiert - könnten profitieren. Die Vierte der U 20-Europameisterschaft von 2000 machte nach langer Verletzungspause mit Platz sechs bei der deutschen Meisterschaft schon auf sich aufmerksam.