Leichtathletik Leichtathletik: Der Höhepunkt fällt ins Wasser
HALLE/MZ. - Zehnkampf-Hallenweltmeister und Olympia-Achter Andre Niklaus aus Berlin und der einheimische WM-Starter Norman Müller sollten in Halles Brandbergehalle aufeinander treffen. Es blieb bei einer Alleinunterhaltung von Niklaus, denn Müller musste wegen starker Erkältung passen. "Es tut mir leid. Ich habe Andre extra nach Halle gelotst, um mit ihm gemeinsam in das Weltmeisterschafts-Jahr zu starten", sagte Müller.
Auch Niklaus bestritt nicht den kompletten Hallen-Siebenkampf, ließ Weitsprung und den Lauf über 1 000 Meter aus. Dafür steigerte er sich im Kugelstoßen mit 14,38 Metern gegenüber den Olympischen Spielen in Peking um einen Meter. "Damit kann ich zufrieden sein. Ich hatte vermutet, dass das Wettkampf-Jahr zäher beginnen würde nach der harten Trainingsphase", meinte Niklaus.
Mehrkampf-Trainer Wolfgang Kühne von den Halleschen Leichtathletik-Freunden (HLF) bedauerte nicht nur den Ausfall seines Athleten Norman Müller. Die deutsche Junioren-Vizemeisterin Ulrike Hartz musste mit Fieber das Bett hüten, die Jugend-Meisterschaftsdritte Angelina Sattler beim Weitsprung wegen einer Fußverletzung aufgeben. Noch ärger hatte es Zehnkämpfer Rico Freimuth erwischt, der sich kurz vor Weihnachten beim Weitsprungtraining einen Armbruch zuzog. Dafür überzeugte Martin Kral (alle HLF) im Weitsprung mit 7,48 Metern.
Von den jungen Mehrkämpfern fielen als Sieger besonders Beatrice Salz (Turbine Halle / AK 12) und Michael Fleischer (SV Halle / AK 14) auf. Auch die Langstreckler, Geher und Stabhochspringer ermittelten die Hallenmeister Sachsen-Anhalts. Über 3 000 Meter boten Stefan Abisch (HLF / B-Jugend) mit 8:55,24 und Maria Heinrich (LAV Halensia / A-Jugend) in 10:26,56 Minuten starke Leistungen.