Landespokal Sachsen-Anhalt Landespokal Sachsen-Anhalt: Hallescher FC unterliegt im Finale

Magdeburg/dpa. - Der 1. FC Magdeburg ist Fußball-Landespokalsieger von Sachsen-Anhalt 2009. Die Elbestädter setztensich in einem spielerisch auf dürftigem Niveau stehenden Finale amMittwochabend im Stadion Magdeburg vor 12 988 Zuschauern mit 1:0(1:0) durch. Das Tor des Abends erzielte Catalin Racanel mit einemFoulstrafstoß in der 27. Minute. «Wir freuen uns riesig auf denPokalsieg. Er ist mehr wert als es im Vorfeld diskutiert wurde,gerade mit Blick auf die neue Saison», sagte FCM-Präsident VolkerRehboldt.
Die Wiederholung des Vorjahresfinals hatte bereits im Vorfeld fürVerstimmung gesorgt, da der in der Regionalliga noch um denStaffelsieg spielende HFC lieber zu einem späteren Termin angetretenwäre. Dem stimmten aber weder Ligakonkurrent FCM noch derFußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) zu.
Die Partie war vom Anpfiff weg von harten Zweikämpfen und vielenFreistöße geprägt. Die erste gute Gelegenheit hatte Vujanovic, derden rechten Pfosten des HFC-Tores traf (7. Minute). Auf derGegenseite verfehlte ein Kopfball des freien Hebestreit dasMagdeburger Tor (19.). Als Torhüter Horvat gemeinsam mit LachhebMagdeburgs Brahaman der Strafraumgrenze umstieß, entschied derkeineswegs immer überzeugende Schiedsrichter Melms auf Strafstoß,den Racanel platziert zum 0:1 verwandelte (25.).
Der spielstärker wirkende HFC zeigte sich kaum geschockt,versuchte weiter, die keineswegs sicher wirkende Magdeburger Abwehrvor allem über die Flügel unter Druck zu setzen. Die Hallenserschwächten sich kurz vor der Halbzeitpause allerdings selbst, alsHebestreit wegen vermeintlichen Nachtretens gegen Zander die RoteKarte bekam (42.). «Der Elfmeter war zweifelhaft. Nach der RotenKarte war es schwierig für uns, das Spiel noch zu drehen. Komplimentan die Manschaft, die bis zum Schluss alles versucht hat», sagteHalles Coach Sven Köhler.
Nach Wiederbeginn machten die Hallenser trotz Überzahl das Spiel,während der FCM auf Konter lauerte, die aber meistens zu ungenauangelegt waren. So in der 74. Minute, als Braham und Vujanovic eineWatzka-Eingabe frei vor dem Tor verpassten. Auf der Gegenseiteprüfte Rene Stark Torhüter Beer mit einem Freistoß, den derMagdeburger erst im Nachfassen festhalten konnte (86.). Die letzteChance des Spiels hatte die Magdeburger, die zu viert auf das Torzustürmten, Vujanovic bekam den Ball jedoch nicht richtig unterKontrolle (90.).