Kurt Geyer wird 70 Kurt Geyer wird 70: In der Ruhe liegt bei ihm die Kraft
Schönfeld/MZ. - "Ab einem bestimmten Alter sollte man nicht mehr über das Alter nachdenken. So mache ich es und fühle mich wohl dabei", sagt Kurt Geyer, Leiter des Spielausschusses im Kyffhäuserkreis-Fußballausschuss (KKFA), wenn er auf seinen 70. Geburtstag angesprochen wird, den er am Dienstag feiert. Es sei die Arbeit mit jungen Leuten, die fit halten würde. Und natürlich die Fülle von ehrenamtlichen Aufgaben, die den Schönfelder so enorm wertvoll machen und den Tagesablauf bestimmen. Neben seiner 35-jährigen KFA-Tätigkeit steht Kurt Geyer im 42. Jahr an der Spitze des Sportvereins Traktor Schönfeld. Beeindruckend nach wie vor, mit welcher Ruhe, Gelassenheit und Autorität der einstige Verteidiger die anstehenden Aufgaben anpackt.
"Zum Fußball gehören nun einmal die Emotionen. Sonst macht es doch keinen Spaß. Wichtig ist nur, dass man einen kühlen Kopf bewahrt." In diesem Atemzug lobt er seine Frau Helga, die "mich immer voll und ganz unterstützt hat. Ohne die Rückendeckung der Familie läuft nichts. Das Ehrenamt hat viel mit Idealismus zu tun. Man muss bereit sein, seine Freizeit für den Sport zu opfern. Wenn dann der Haussegen schief hängt, kann man es vergessen." Gut für die Geyers, dass Ehefrau Helga ihrem Mann in Sachen Engagement kaum nachsteht, leitet sie doch seit 1972 die Frauensektion und vertritt sie auch im Vereinsvorstand. So lange es die Gesundheit zulässt, will "Onkel Kurt" dem Fußball die Treue halten. Dabei fühlt sich der rüstige Rentner nicht zu alt, die Vorteile der Technik auszunutzen. Über die Anschaffung eines Computers denkt er ernsthaft nach. "Ich habe keine Angst vor dem, was kommt." Wirklich alt ist schließlich nur der, der mit der Zeit nicht Schritt halten kann.