Kuno Klötzer Kuno Klötzer: «Ritter Kuno» wird 80

Hamburg/dpa. - 1973 war Klötzer beim HSV eingestiegen. Die Hanseaten führte erbinnen vier Jahren aus der Abstiegszone in den Kreis der Topteams derhöchsten deutschen Spielklasse. 1975/76 belegte das Team mit Spielernwie Rudi Kargus, Peter Nogly, Manfred Kaltz und Georg Volkert unterseiner Regie den zweiten Platz in der Meisterschaft und gewann zudemden DFB-Pokal dank eines 2:0-Erfolges über den 1. FC Kaiserslautern.Ein Jahr später folgte schließlich der 2:0-Triumph im Finale desEuropapokals der Pokalsieger in Amsterdam über den RSC Anderlecht.
«Es war eine tolle Stimmung», erinnert sich Klötzer an die Zeitenbeim HSV, die er nach der Saison 1977 von sich aus wegen Differenzenmit dem Manager und späteren Präsidenten Peter Krohn beendete. «Ichwusste damals, dass einer von uns beiden gehen muss», blickt Klötzer,den damals alle nur «Ritter Kuno» nannten, zurück. So wechselte er zuHertha BSC. Mit dem Berliner Club zog er in der Saison 1978/79 nocheinmal in das DFB-Pokal-Finale ein, in dem Hertha dann allerdingsFortuna Düsseldorf mit 0:1 nach Verlängerung unterlag. 1982 im Altervon 60 Jahren beendete Klötzer schließlich seine Trainerkarriere.
Auf dem Fußball-Platz ist der rüstige Rentner dennoch häufiganzutreffen. «Ich bin nicht bei jedem Heimspiel des HSV dabei, sehemir aber die Amateure und die Jugend sowie den 1. SC Norderstedt an»,berichtet Klötzer. Viel Gefallen hat er an der AOL-Arena gefunden,der neuen Heimat der HSV-Profis: «Das Stadion ist schon super.»Seinem Club wünscht er für die Zukunft viel Erfolg. «Diese Saison istja gelaufen, da kann man nur hoffen, dass die drei letzten Spielenoch gut werden.» Fragt sich nur, was auf Klötzers persönlichemWunschzettel steht. «Wenn ich und meine Frau uns in fünf Jahren sogut fühlen wie jetzt», sagt er, «dann bin ich zufrieden.»