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Kommentar zur Problemlösung im Gartenreich Kommentar zur Problemlösung im Gartenreich: Friede Freude Wörlitz

28.04.2015, 04:47
Das Schloss Wörlitz wurde vor 250 Jahren erbaut.
Das Schloss Wörlitz wurde vor 250 Jahren erbaut. MZ-Archiv Lizenz

Ungeheuerliches war im Wörlitzer Gartenreich geschehen: 73 von 88 Mitarbeitern hatten schriftlich und mit vollem Namen die desaströsen Zustände in der Stiftung beklagt und um Hilfe gebeten. Nicht irgendwo, sondern beim Landtag und bei Kultusminister Dorgerloh. Es muss schon einiges im Argen liegen, bevor sich eine Belegschaft zu solch’ einem Schritt entschließt.

Und ja, da hat Dorgerloh Recht - die Erwartungshaltung der Belegschaft vor der gestrigen Kuratoriumssitzung war folglich gewaltig. Und dann? Die Führungsriege bekommt einen Mediator und den Auftrag, ein Personalentwicklungskonzept zu erstellen. Etwas, wozu Stiftungsdirektor Weiß jahrelang nicht selbst in der Lage war. Und was bekommt das Personal? Bis heute noch nicht einmal eine Antwort auf den Brandbrief an Kuratoriumschef Dorgerloh. Dafür den Rat, sich künftig kommunikativ und fair zu verhalten. Wer sich jetzt veralbert vorkommt, hat allen Grund dazu.

Das Kuratorium hat am Montag nichts im Sinne der Belegschaft geleistet. Die Probleme wurden nicht angepackt. Vielmehr wurde Konsenssoße angerührt und über allem ausgegossen. Bloß keine schlechte Presse mehr im Jubiläumsjahr. Seite 2

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Hendrik Kranert-Rydzy
Hendrik Kranert-Rydzy
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