Kleine Spinne erstmals auch in Grube Messel gefunden

Darmstadt/Messel - Eine rund 20 Millimeter große Spinne ist erstmals auch bei Grabungen im Unesco-Weltnaturerbe-Denkmal Grube Messel gefunden worden. Spinnentiere seien bei den gefundenen Fossilien in der Grube Messel eine Besonderheit, teilte das Hessische Landesmuseum in Darmstadt am Montag mit. Aufgrund der Erhaltungsart sei eine weitere Untersuchung nur eingeschränkt möglich. Der Fund aus dem Jahr 2019 sei hier eine Ausnahme. Die kleine Spinne „Lutetiana neli” sei mit Experten der Universität Kansas untersucht worden und gehöre mit großer Wahrscheinlichkeit in die Gruppe der Gebirgstrichterspinnen (Cybaeidae). Das wäre der erste Fund dieser Gruppe in der Grube Messel.
Die Spinne hat dem Landesmuseum zufolge überwiegend eine versteckte Lebensweise geführt und kleine Fangnetze gebaut. Sie bevorzugte meist feuchte, beschattete Lebensräume, wie sie im damaligen Ökosystem Grube Messel zahlreich vorhanden gewesen sind.
Insgesamt sei das vergangene Jahr sehr erfolgreich gewesen. Es seien zahlreiche Fische und Wirbeltiere entdeckt worden, wie ein ein Meter langes Krokodil. In der Fossillagerstätte Grube Messel wurden bereits zahlreiche bis zu 48 Millionen Jahre alte Fossile entdeckt. (dpa/lhe)