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Kinostart: 12. September Kinostart: 12. September: «Signs - Zeichen»

Von Basil Wegener 08.09.2002, 16:36
Der Farmer Graham Hess (Mel Gibson) spricht in dem neuen Kinofilm «Signs - Zeichen» mit seiner Tochter Bo (Abigail Breslin), die Angst vor Außerirdischen hat (Szenenbild von 2001). Hess entdeckt eines Tages in einem seiner Felder einen 200 Meter großen Kornkreis. Inmitten einer wahren Medienhysterie versucht Graham nun, mit seinem Bruder Merrill der Herkunft der mysteriösen Zeichen auf den Grund zu gehen. Eins ist klar: Die "Zeichen" werden das Leben der Familie für immer verändern. Der starbesetzte Mystery-Thriller spielte nach Verleiherangaben in den USA bereits 173,2 Millionen Dollar ein. Starttermin: 12.9.2002. dpa (zu dpa Kinostarts am 08.09.2002)
Der Farmer Graham Hess (Mel Gibson) spricht in dem neuen Kinofilm «Signs - Zeichen» mit seiner Tochter Bo (Abigail Breslin), die Angst vor Außerirdischen hat (Szenenbild von 2001). Hess entdeckt eines Tages in einem seiner Felder einen 200 Meter großen Kornkreis. Inmitten einer wahren Medienhysterie versucht Graham nun, mit seinem Bruder Merrill der Herkunft der mysteriösen Zeichen auf den Grund zu gehen. Eins ist klar: Die "Zeichen" werden das Leben der Familie für immer verändern. Der starbesetzte Mystery-Thriller spielte nach Verleiherangaben in den USA bereits 173,2 Millionen Dollar ein. Starttermin: 12.9.2002. dpa (zu dpa Kinostarts am 08.09.2002) Buena Vista

Hamburg/dpa. - In den USA startete«Signs» trotz bizarrer Handlung mit überraschendem Erfolg, und auchin Deutschland finden sich zur Einstimmung bereits einzelne Berichteüber Kornkreis-Phänomene in den Medien.

Wäre Graham Hess (Gibson) nicht schon längst vom Glaubenabgefallen, dann würde sein Vertrauen in Gott sicherlich erschüttert,als Aliens durch seinen Vorgarten laufen. Zumal sie wie in grünePlastikkostüme gesteckte Statisten aussehen, ohne jedoch inirgendeiner Form menschliche Rücksichten zu nehmen. Seinen Glaubenhat Hess allerdings bereits vor der Invasion aus dem All eingebüßt.

Seit er seine Frau durch einen Autounfall verloren hat, bewohnt ermit Bruder (Joaquin Phoenix) und Kindern alleine eine abgelegeneFarm. Als die Sache mit den Außerirdischen noch nicht so akut ist,spielen sich dort unter den Restmitgliedern der Familie einige ganzcharmante, humorvolle und mitunter ziemlich melodramatische Szenenab. Die Gefahr der Grünen Männchen schweißt dann natürlich alle engerzusammen. Ähnlich wie weiland in Hitchcocks «Die Vögel» verschanztsich die Familie hinter zugenagelten Fenstern und verbarrikadiertenTüren und übersteht den Ansturm der Feinde mehr schlecht als recht.

Schließlich wird der letzte Außerirdische erledigt und ein Sohn inletzter Sekunde vom Tod verschont. Hess erlangt seinen Glaubenwieder, was durchaus als ein Hauptanliegen des Films interpretiertwerden darf. «Signs» steht nämlich ganz im Zeichen von Hollywoodsneuem Wertebewusstsein, und hier werden die Gefahren aus dem Reichirdischen Unglaubens einmal mit den allfälligen Bedrohungen aus demAll verbunden.

Unter Verwendung des Themas Kornkreise rührt der «Signs»-VerleihBuena Vista auch in Deutschland heftig die Werbetrommel. DasPresseheft jedenfalls berichtet unter der Überschrift «Kornkreise -Der Stand der Forschung» etwas von den «Anomalien» echter Kornkreise,die nicht vom Menschen stammen könnten. Und Kornkreis-Theoretikerhaben anlässlich des Filmstarts bereits Pressemitteilungen zu ihremLieblingsthema herausgegeben.

Keine himmlischen Kräfte, sondern vielmehr kühle Berechnungdürften dagegen hinter der Mischung dieses Films gestanden haben.Thriller-Wunderkind Shyamalan wird dabei zum reinen Routinier, Gibsonerscheint wieder in einer eher weichen Rolle, und viel moralischersowie dramaturgischer Konservatismus paaren sich mit einem SchussWitz.

(Internet: http://bventertainment.go.com/movies/signs/index.html)dpa bw yyzz mk zi 080131 Sep 02