Kanu-Weltcup Kanu-Weltcup: Zwei Ausfälle im deutschen Team
Duisburg/dpa. - Der Essener Rupert Wagner musstewegen Fiebers absagen und konnte nicht in den Kampf um das Peking-Ticket mit dem Magdeburger Andreas Ihle im Kajak-Zweier über 1000Meter eingreifen. Die Konkurrenten Marcus Groß (Berlin) und NormanZahm (Essen) zogen am Freitag als Vorlaufsieger ins Finale ein.
Wer nun über den Kilometer in Peking paddelt, wird der Trainerratdes Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) voraussichtlich nicht vorSonntagabend entscheiden. «Wir wollen keinen Schnellschuss machen»,sagte Bundestrainer Reiner Kießler. Zehn DKV-Boote erreichten direktdas Finale.
Neben Wagner gab es einen weiteren Ausfall. OlympiasiegerChristian Gille reiste wegen einer Blockierung im Rückenbereich ab.Der mit Tomasz Wylenzek bereits für Peking qualifizierte Leipzigerwollte nach Rang drei im Vorlauf im Canadier-Zweier kein Risiko inder Olympia-Vorbereitung eingehen. Auf Kurs Peking ist der Kölner MaxHoff im Kajak-Einer über 1000 Meter. Im Vorlauf war er deutlichschneller unterwegs als Konkurrent Martin Hollstein (Neubrandenburg).
Wie schon beim Weltcup in Szeged präsentierten sich Fanny Fischer(Potsdam) und Nicole Reinhardt (Lampertheim) im Kajak-Zweier über 500Meter in Siegform und zogen gleich ins Finale ein. Der bereits fürPeking über 500 und 1000 Meter qualifizierte dreimalige OlympiasiegerAndreas Dittmer (Neubrandenburg) bestand seine Vorläufe locker mitzwei dritten Plätzen. Auch sein in Szeged besiegter HerausfordererSebastian Brendel (Potsdam) kam zweimal weiter.
Gut in Form zeigte sich die Potsdamer Olympiasiegerin KatrinWagner-Augustin mit Vorlaufsiegen im Kajak-Einer über 500 und 1000Meter. Auch Ronald Rauhe/Tim Wieskötter zogen durch ihren Auftakt-Erfolg im Kajak-Zweier über 500 Meter ins Finale ein.