Kampfkunst Kampfkunst: Gründerduo prägt als Streitschlichter neuen Stil
Eisleben/MZ. - Dieser steht für realitätsnahe Selbstverteidigung, wobei "AK" die Initialen der beiden Vereinsgründer Aschenbrenner und Kison sind.
Die Besonderheit dieses mittlerweile international anerkannten Stils liegt darin, dass er Elemente verschiedener Kampfkunstarten umfasst und individuell angepasst wird. Egal, ob groß oder klein, korpulent oder schlank - jeder kann "AK-Ryu" trainieren, weil die Techniken hier den körperlichen Voraussetzungen angepasst werden.
"Wir wollen alltagstaugliche Selbstverteidigung lehren. Deshalb lassen wir Wettkampfelemente traditioneller Kampfsportarten aus", erklärt Tino Aschenbrenner. Der 23-Jährige kann auf langjährige Erfahrung zurückblicken. Bereits seit 16 Jahren betreibt er Kampfsport und Kampfkunst. Seit 1999 ist er Trainer und trägt den rot-weißen Gürtel. Mit Spaß und Disziplin wird beim AK-Ryu-Kai auch das Selbstbewusstsein gestärkt. "Opfer werden nicht geboren, sondern von anderen dazu gemacht" sagt Trainer Egbert Otto. "Wir wollen zeigen, wie man sich im Ernstfall verhalten sollte" so der 33-Jährige weiter. In erster Linie geht es um Prävention.
Kampfsituationen sollen durch souveränes Auftreten und durch Reden vermieden werden. Doch falls es unausweichlich ist, muss man reagieren können. Deshalb wird im Verein mit Alltagsgegenständen - zum Beispiel mit einem Regenschirm und einem Kugelschreiber - gezeigt, wie man sich zur Wehr setzen kann. Doch nicht nur die Technik ist wichtig, sondern auch die richtigen Anwendungen in unerwarteten Situationen.
Neben Aschenbrenner und Otto gibt es zwei weitere, weibliche Trainerinnen: Anke Kison und Peggy Rudloff. Zusammen wollen sie nicht nur Kampfkunst, sondern auch soziale Kompetenz vermitteln. Im Vordergrund stehen hierbei das partnerschaftliche Miteinander und der Spaß. Die Gruppe für Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren übt freitags 16:30 Uhr bis 18 Uhr und die Erwachsenengruppe des Vereins trainiert Mittwoch sowie Freitag von 18 bis 20 Uhr in der Turnhalle der Grundschule "Geschwister Scholl". Für Kinder beträgt der Monatsbeitrag zwölf Euro und für Erwachsene 18 Euro. Außerdem gibt es eine Zehnerkarte und weitere Rabatte. In Zukunft sind Workshops für Frauen und für gefährdete Gruppen geplant. Außerdem wollen die Trainer Schulen aufsuchen, um ihr Programm vorzustellen. Jugendlichen soll eine sinnvolle Alternative zu Langeweile und Gewalt geboten werden.