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Jugendreitertag Jugendreitertag: Kampf um die Susigker Siegschleifen

Von UTE NICKLISCH 04.05.2010, 18:06

SUSIGKE/MZ. - "Reiten ist schon ein sehr zeitaufwendiges Hobby, doch man bekommt von den Pferden unheimlich viel zurück", erklärt Katrin Kannegießer aus Calbe. So wie sie sind auch ihr Mann Mario sowie Tochter Sophie dem Reitsport verfallen. "Eigentlich sind wir durch unsere Tochter erst später zum Reiten gekommen. Sie saß schon mit sechs Jahren auf dem Pferd und hat uns irgendwann angesteckt." Inzwischen besitzen die Kannegießers eigene Reitpferde und gehören den Pferdefreunden aus Breitenhagen an. Tochter Sophie nimmt inzwischen regelmäßig an Reiterwettbewerben teil. Aus diesem Grund machten sich die drei am Sonnabend auf nach Susigke zum Jugendreitertag.

Dort wurden vom Reit- und Fahrverein Susigke 1990 e. V. diverse Disziplinen veranstaltet. Im Unterschied zum Ringreiten ist solch ein Wettbewerb schon etwas anspruchsvoller. Den Auftakt machte ein Dressurreiterwettbewerb vorwiegend für Kinder und junge Pferde. Hierbei haben die Nachwuchsreiter die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in Gruppen zu testen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Reiter. Die neunjährige Ulrike Neumann aus Schwarz beteiligte sich zum ersten Mal daran und berichtete stolz: "Es hat sehr viel Spaß gemacht, und ich freue mich schon auf das nächste Mal." Auch sie gehört dem Reitverein aus Breitenhagen an und reitet regelmäßig den Warmbluthengst "Dakepu". Da nicht jedes Pferd für einen solchen Wettbewerb taugt, haben die Kinder die Möglichkeit, ein vereinseigenes Pferd zu benutzen. Außerdem ist nicht jedes Mitglied im Besitz eines eigenen Pferdes.

Als Gewinnerin des Dressurreiterwettbewerbs unter zehn Teilnehmern ging Sandy Bösener vom Reit- und Fahrverein Piethen hervor. Beim darauf folgenden Dressurwettbewerb der Klasse E konnte Katja Frohberg auf "Atlantik" (ebenfalls vom Piethener Reitverein) unter 22 Mitstreitern den Sieg einheimsen. Auch bei den anschließenden Springwettbewerben wurde in zwei Kategorien unterschieden. Zum einen gab es den Springwettbewerb für Junioren und junge Reiter mit einer Hindernishöhe von 60 Zentimetern, bei dem Maria Grunert auf "Kira" vom "Integrativen Sportverein Bernburg" als Gewinnerin hervorging.

Mit der zweiten und gehobeneren Springprüfung der Klasse E galt es, die Hindernisse in einer Höhe von achtzig bis neunzig Zentimetern zu bewältigen. Hierbei gewann unter 15 Teilnehmern Lisa Semmler auf "Campari" vom Reitverein Susigke.

Doch auch die Kleinsten durften ihre Fähigkeiten beim Führzügelwettbewerb testen. Größtenteils reiten die Knirpse bei jener Disziplin auf Ponys. Der Führzügelwettbewerb wird mit einer oberen Altersgrenze von zehn bis zwölf Jahren bemessen und trägt hauptsächlich zum Spaß der Kinder bei. In dieser Kategorie konnte Alexandra Lemme auf "Oliver" vom Reitstall zur alten Schäferei in Kleinpaschleben die Siegerschleife kassieren.

Zudem hatten all diejenigen, welche sich erst im Erwachsenenalter oder als Wiedereinsteiger für den Reitsport entschieden, die Möglichkeit, am Hunter-Springen teilzunehmen. Unter sechs Teilnehmern bekam Sebastian Damm auf "Expose's Ass" vom Reitclub Anhalt Dessau hierfür den Siegertitel. Wohl eher als eine Art Showveranstaltung stellte sich der abschließende Wettbewerb im Kutschfahren dar. Allerdings galt es auch in dieser Disziplin, zwei Gewinner zu ermitteln. Diese waren Rüdiger Mehl mit "Dasy und Franzi" vom Susigker Verein sowie Rainer Lehmann mit "Lissy und Anni" vom Ponyverein Trebitz.

Dieser Reitertag hat inzwischen in Susigke Tradition. Auch in diesem Jahr äußerten sich die beiden Hauptinitiatorinnen der Veranstaltung, Caroline Jungmann und Katrin Forche, sehr zufrieden über die rege Beteiligung.