Jeßnitzer Badminton-Spieler mit internationalen Erfolgen
Jeßnitz/MZ. - Angefangen mit dem Federballspiel hat Manuel Rösler 1990 in Jeßnitz. Auch nachdem 1993 der Badmintonclub Jeßnitz gegründet wurde, war er noch aktives Mitglied. Warum es ihn gerade zu dieser Sportart verschlagen hat, vermag der junge Mann heute nicht so richtig zu sagen. Es habe halt Spaß gemacht, und nachdem Badminton 1992 olympisch wurde, sah er auch die weltweite Akzeptanz.
Für den 18-jährigen Robert Hinsche begann die Badminton-Laufbahn 1997. Angestachelt durch die Erfolge seines Freundes Manuel wollte auch er im Badmintonsport etwas erreichen. Über den Dessauer Badminton-Verein, zu dem neben Manuel und Robert auch Manuels Bruder Falko 1998 gewechselt war, gingen die Wege des Trios dann auseinander. Robert schaffte schon mit 16 Jahren den Sprung nach Niedersachsen, wo er jetzt im U 19-Kader der Nationalauswahl spielt und beachtliche Erfolge in der Deutschen Rangliste erzielte sowie zweimal Deutscher Vizemeister wurde. Vorrangig steht für den Sportler jetzt allerdings erst einmal das Abitur an.
Für Manuel verlief der Weg anders, aber er war sehr erfolgreich. Bei der Bundeswehr erhielt er ein Angebot, als Trainer in die Schweiz zu gehen. Dort war er Coach der Nummer eins im Badmintonsport des Landes. 2002 folgte ein weiterer wichtiger Schritt im Leben des Ex-Jeßnitzers: Eine Arbeit als Sportkoordinator in Österreich, wo er auch jetzt noch tätig ist.
"Der Badmintonsport hat in Österreich einen hohen Stellenwert", berichtet Rösler. In Deutschland gebe es zwar sehr gute Spieler, aber die Sportart an sich habe nicht diesen Bekanntheitsgrad wie in Österreich oder gar in Dänemark, so Manuel Rösler weiter.
Nach dem Rezept seines Erfolges befragt sagt er: "Das Wichtigste beim Badminton ist die eigene Motivation". Man müsse täglich die Abläufe trainieren, auch wenn es manchmal sehr eintönig sei, erklärt er. Derzeit schreibt Rösler ein Buch über Badminton.