1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Jagel: Ausbildung der Tornado-Piloten läuft nicht immer rund

Jagel: Ausbildung der Tornado-Piloten läuft nicht immer rund

04.09.2019, 04:45
Ein Fluglehrer und ein Flugschüler sitzen auf dem Fliegerhorst Jagel in einem Tornado. Foto: Carsten Rehder/Archivbild
Ein Fluglehrer und ein Flugschüler sitzen auf dem Fliegerhorst Jagel in einem Tornado. Foto: Carsten Rehder/Archivbild dpa

Jagel - Knapp zehn Offiziere der Bundeswehr lassen sich derzeit in Jagel zu Tornadopiloten ausbilden. Sie sind Teilnehmer des zweiten und dritten Basis-Kurses in Deutschland. Sechs Absolventen des ersten Kurses wurden im Juni vom Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, graduiert und sind seitdem Tornado-Piloten. Im April 2017 hat das Taktische Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann” offiziell die fliegerische Ausbildung der deutschen Tornado-Besatzungen übernommen. Bis dahin wurden sie am Standort Holloman in den USA ausgebildet.

Der Start der Ausbildung der jungen Kampfpiloten in Deutschland lief nicht richtig rund. So waren für den ersten Basiskurs eigentlich neun bis 15 Monate veranschlagt. Graduiert werden konnten die Piloten aber erst nach 26 Monaten. Auch der Inspekteur der Luftwaffe weiß um die Probleme und Herausforderungen. „Die Ausbildungsmöglichkeiten sind alles andere als ideal. Dass Ihr euch zwei Jahre durchgebissen habt, dafür verdient Ihr den allergrößten Respekt”, sagte er bei der Graduiertenfeier im Juni.

Die Gründe für die Verzögerungen sind nach Angaben des Geschwaders vielfältig: Unter anderem stand Personal, das die jungen Piloten ausbildet, nicht ausreichend zur Verfügung, Gebäude waren nicht einzugsbereit. Hinzu kommt das norddeutsche Wetter, das an weniger Tagen Flüge erlaubt. Auch der Vogelzug muss beachtet werden. Die Probleme seien analysiert und so weit es geht abgestellt worden, heißt es. (dpa/lno)