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anzeige Leben mit Demenz

Aktualisiert: 12.09.2025, 08:58
Spiele trainieren unterhaltsam das Gehirn.
Spiele trainieren unterhaltsam das Gehirn. FOTO: HOME INSTEAD HALLE

Regelmäßig informiert Jan Westphal, Geschäftsführer des Pflege- und Betreuungsdienstes Home Instead, über Themen der häuslichen Pflege. Heute steht die Volkskrankheit Demenz im Mittelpunkt. Jeden kann es treffen – aber mit dem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, daran zu erkranken. Noch ist Demenz nicht heilbar, aber der Verlauf ist beeinflussbar. „Demenz ist eine Krankheit – nicht mehr und nicht weniger“, erklärt Westphal. „Das Leben geht weiter und bietet auch weiterhin schöne Erlebnisse.“

Wie kann man Demenz erkennen?

Die Diagnose kann aber nur ein Arzt stellen. Der Verlauf ist bei jedem Menschen anders. Manchmal fehlen Wörter oder man kann sich schlechter orientieren. Oft werden aktuelle Dinge vergessen, an Erlebnisse aus der Vergangenheit erinnert man sich aber immer noch. Wichtig ist, dass Angehörige den erkrankten Menschen in seiner neuen Welt akzeptieren.

Welche konkreten Tipps haben Sie für Angehörige?

Ganz wichtig ist es, nie die Geduld zu verlieren. Mit einem Lächeln und guter Laune lässt sich jede Situation meistern. Versuchen Sie nie, mit einem Erkrankten zu diskutieren. Für ihn gehören die Socken gerade in die Kaffeekanne oder in den Kühlschrank. Er oder sie macht nichts mit Absicht oder um jemanden zu ärgern. Versuchen Sie, dem Alltag eine Struktur zu geben, zum Beispiel mit festen Essenszeiten und Ritualen. Körperliche und geistige Bewegung ist immer noch wichtig. Einige Erkrankte finden auch noch neue Hobbys. Und ganz wichtig: Hilfe annehmen.

Wie konkret sieht die Hilfe aus?

Kurz vorweg: Bei einer Demenz-Erkrankung verschieben sich die Rollen. Die Eltern sind hilfebedürftig. Die Erkrankten sehen sich aber immer noch als Eltern, die das Kind beschützen müssen. Und die dem Kind sagen, was richtig und falsch ist. Da kommen dann unsere Betreuungskräfte ins Spiel. Sie haben keine gemeinsame Geschichte mit dem Erkrankten, es gibt also keine Rollen aus der Vergangenheit. Demenziell Erkrankte können neue Personen oft besser akzeptieren. Wir können zum einen Aufgaben der Angehörigen übernehmen, damit diese wieder Freizeit haben. Betreuungskräfte kennen auch Gedächtnisübungen. Wie immer gilt: Wer rastet, der rostet – daher müssen Körper und Geist auch weiter gefordert werden.

Wo können sich Angehörige informieren?

In Halle (Saale) haben sich Pflege- und Betreuungsdienste, Ärzte und Krankenhäuser zu dem Gemeindepsychiatrischen Verbund – Psychosoziale Arbeitsgruppe Halle/Saalekreis, kurz GPV-PSAG, zusammengeschlossen. Dieses Netzwerk bietet regelmäßige Informationsveranstaltungen. Die nächste zum Welt-Alzheimertag am Dienstag, dem 23. September. Dort stellen sich die Mitglieder im Neustadt Centrum Halle vor. Eine gute Gelegenheit, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Unterstützungen in Halle angeboten werden. Unter anderem ist auch die Gedächtnis-Ambulanz dabei. Die erste Anlaufstelle, wenn die Vermutung einer Demenz-Erkrankung vorliegt. Wer an dem Tag keine Zeit hat, der kann auch jederzeit einen kostenlosen Beratungstermin mit unseren Fachkräften vereinbaren. Dieser kann bei uns im Büro oder in der eigenen Umgebung stattfinden.

Jan Westphal, Geschäftsführer von Home Instead Halle, im Gespräch
Jan Westphal, Geschäftsführer von Home Instead Halle, im Gespräch
FOTO: HOME INSTEAD HALLE

Das Fazit von Jan Westphal: „Das Leben ist lebenswert, auch mit Demenz!“

Übrigens … alle bisherigen Themen können Sie auf der Webseite von Home Instead nachlesen.

Kontakt:

Home Instead Halle (Saale)
Leipziger Chaussee 147
06112 Halle (Saale)
Telefon: 03 45 / 68 00 82 - 73

E-Mail: [email protected]
Internet: www.homeinstead.de/halle-saale/

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