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HSV nur 0:0 im Verfolgerduell gegen Hoffenheim

Von Britta Körber 05.12.2009, 16:27

Hamburg/dpa. - Der Hamburger SV ist im Verfolgerduell gegen 1899 Hoffenheim nicht über ein 0:0 hinausgekommen und droht den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga zu verlieren. Die personell gebeutelten Hanseaten sind damit zum siebten Mal ohne drei Punkte geblieben.

Die zu harmlosen Hamburger verpassten eine große Chance, sich gegen den nicht allzu gefährlichen Tabellennachbarn abzusetzen. HSV-Trainer Bruno Labbadia begann vor 52 725 Zuschauern mit der gleichen Elf wie beim 2:0-Sieg in der Europa League gegen Rapid Wien. Nach ihren Verletzungen nahmen die Stürmer Mladen Petric und Eljero Elia zunächst nur auf der Bank Platz, einziger Angreifer war erneut Marcus Berg. Die Gastgeber erarbeiteten sich in den ersten 45 Minuten deutlich mehr Spielanteile als Hoffenheim, das selten in der eigenen Hälfte unterwegs war.

Ohne Andreas Beck (Muskelfaserriss), Andreas Ibertsberger (privat verhindert), Maicosuel (Rot-Sperre) und überraschend mit dem Toptorschützen Vedad Ibisevic auf der Bank, konzentrierten sich die Gäste zunächst auf ihre Defensivaufgaben. Nach zwölf Minuten hätte HSV-Kapitän David Jarolim die Führung erzielen müssen, als er nach einem Pass von Berg allein vor Timo Hildebrand stand, aber zu hektisch agierte. Der Torhüter verhinderte nur zwei Minuten später einen Treffer von Piotr Trochowski, der von der Strafraumgrenze beherzt geschossen hatte.

Drei Minuten vor dem Seitenwechsel kamen die Kraichgauer zu ihrem ersten gefährlichen Konter, als Tobias Weiss scharf vor das Gehäuse von Frank Rost passte. Der Brasilianer Carlos Eduardo kam aber einen Schritt zu spät. Keeper Rost musste in seinem 100. Spiel für den HSV nicht mal eingreifen.

In der über weite Strecken niveauarmen Partei kamen die Gäste zwar zunächst engagierter aus der Kabine, die ersten Möglichkeiten verzeichneten aber die Hamburger. Dennis Aogo überraschte Hildebrand mit einem Schuss von außen, den der Torwart so gerade eben klären konnte. Sekunden später hätte Joris Mathijsen nach der Ecke einköpfen können. Nach einer Stunde kamen Petric und Elia, der seinen lädierten Knöchel noch mit einem Tape-Verband schütze, und sorgten für Belebung im Offensivspiel des HSV. Die beste Chance verzeichnete allerdings Hoffenheim mit einem Schuss von Sejad Salihovic. Doch Rost parierte.