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Hoffnung für Umbau im Paloma-Viertel

06.04.2019, 12:47
Das Gelände der ehemaligen Esso-Häuser am Spielbudenplatz. Foto: Daniel Reinhardt/Archivbild
Das Gelände der ehemaligen Esso-Häuser am Spielbudenplatz. Foto: Daniel Reinhardt/Archivbild dpa

Hamburg - Die Stadt Hamburg will endlich Schwung in die stockenden Ausbaupläne für das sogenannte Paloma-Viertel an der Reeperbahn bringen und erwägt dafür den Griff in die Stadtkasse. Alle beteiligten Behörden hätten ein hohes Interesse daran, dass die bereits breit abgestimmte Projektplanung auch Wirklichkeit werde. Deshalb werde nun auch geprüft, „inwieweit der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) der Finanzbehörde durch Erwerb eines Gebäudes einen Beitrag leisten kann, um insgesamt über die bestehenden Hürden zu kommen”, teilte ein Sprecher der Finanzbehörde mit. Zuvor hatten der NDR und das „Hamburger Abendblatt” darüber berichtet.

Laut Finanzbehörde sondiert die LIG zunächst noch mit der Bayerischen Hausbau als der Eigentümerin der Liegenschaft die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Nach NDR-Informationen geht es konkret um das Baufeld 5 direkt an der Kastanienallee. Das Grundstück biete Platz für etwa 30 Wohnungen. Doch habe sich bislang keine Baugemeinschaft für die Realisierung des Projektes gefunden. Wegen fehlender Bewerber war gerade die Ausschreibungsfrist ein drittes Mal verlängert worden, nun bis zum 6. Mai. Ein Hauptproblem seien die derzeit hohen Bau- und Grundstückskosten, hatte Margit Czenki vom beteiligten Planungsbüro PlanBude erklärt.

Der Neubau soll dort entsteht, wo einst die maroden Esso-Häuser standen. In langwierigen Verhandlungen hatten die Stadt Hamburg, das Büro PlanBude und die Bayerische Hausbau die Konditionen für die Neugestaltung im Paloma-Viertel vereinbart. Demnach darf die Eigentümerin dort ein Hotel errichten, doch müssen auch Wünsche der Stadtteil-Vertreter umgesetzt werden. So sollen etwa 60 Prozent der rund 200 entstehenden Wohnungen öffentlich geförderte sein. Außerdem soll es Dachlandschaften mit Kletterwand und Skate-Fläche geben und ein Nachbarschafts-Cluster mit sozialen Projekten. (dpa/lno)