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Händelhaus Händelhaus: David und Goliath aus Papier

Von Claudia Crodel 22.04.2001, 15:02

Halle/MZ. - Zufrieden schauen Felix, Robert und Marius auf ein riesiges Blatt Papier, auf das mit eingefärbtem Seidenpapier ein fröhlicher Junge aufgeklebt ist. Edgar, Tobias und Adrian dagegen legen letzte Hand an, um auf ihrem Blatt einen finsteren Riesen zu vollenden. "Saul ist der König, Goliath ein Riese und David ein kleiner Hirtenjunge", erklärt der 12-jährige Felix. Die biblische Geschichte kennt er jetzt ganz genau, denn gemeinsam mit 19 weiteren Kindern im Alter von neun bis zwölf Jahren hat er sie bei einem Ferienprojekt im Händel haus ausführlich und von verschiedenen Seiten kennen gelernt. Das museumspädagogische Angebot zum Thema "David, Saul und Goliath" fand im Rahmen des Jahres der Religion in Halle statt.

Geleitet wurde es von der Museumspädagogin Gudrun Müske und der Malerin und Grafikerin Christiane Werner, die bereits seit einigen Jahren mehrfach mit Kindern im Händelhaus gearbeitet hat. "Wir haben die Geschichte gelesen, haben über die Figuren gesprochen und Musik dazu gehört, die Händel geschrieben hat", erzählt der 11-jährige Robert. Doch die Kinder sind sich einig: "Das Basteln hat am meisten Spaß gemacht." Dabei stellten sie nicht nur die Figuren dar. Eine Mädchengruppe gestaltete beispielsweise einen bunten Teppich auf Papier nach. Und eine weitere Gruppe von Teilnehmern schrieb Geschichten, in denen die Figuren aus dem alten Testament eine Rolle spielen.

Bereits in den Februarferien hatten Schüler zum selben Thema gebastelt. Auch damals entstanden Figuren zur Geschichte von David und Goliath. Alle Arbeiten der Kinder sollen nun zur Ausgestaltung des Raumes der Museumspädagogik im Neubau am Händelhaus dienen. Anlässlich der Händelfestspiele im Juni wird das Domizil mit dem Namen "Klangstatt" offiziell eröffnet.