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Handball Handball: Wölfe wollen Serie stoppen

Von Matthias Berger 23.03.2006, 15:42

Halle/MZ. - kommt am Sonnabend ein potenzieller Abstiegskandidat an die Fuhne. (Anpfiff: 17 Uhr, Sporthalle Krondorf). Der niedersächsische Oberligameister hat17 Punkte gesammelt und nur durch die Tordifferenz die Gefahrenzone verlassen. Die HSG kann in dieser Partie wahrscheinlich nicht auf eine seiner Stützen bauen: Matthias Niestroj musste das Derby am vergangenen Freitag in Köthen mit einer Platzwunde abbrechen und droht nun auszufallen. Helfen würde er seinem Team trotzdem gern. "Wir sind es Lehrte noch schuldig, unter Beweis zu stellen, das wir Handball spielen können", blickt Niestroj auf das Hinspiel zurück. Viele eigene Fehler in Angriff und Deckung führten im Oktober zu einer bitteren 29:34-Niederlage beim damaligen Tabellenletzten. Interimscoach Ewert, der den Aufsteiger nach dem Rücktritt des Trainers Christoph Geis übernahm, hat ein Ziel vor Augen: Er möchte die Klasse halten. Deshalb werden die Gäste alle Kräfte mobilisieren, um in Wolfen zu punkten.

Der Traditionsverein aus Lehrte, der bereits seit 1874 besteht, baut noch immer auf die Mannschaft, die im letzten Jahr den Aufstieg in die Regionalliga erkämpfte. Nur zwei Zugänge komplettieren den Kader. Mit Kreisläufer Matthias Rauls und dem linken Flügelflitzer Nils Fensterling verfügen die Gäste über zwei gefährliche Torjäger. Mit Michael Thiede steht in Reihen der Lehrter sogar der drittbesten Torewerfer der gesamten Liga. Aus dem rechten Rückraum traf er in dieser Saison bereits 232 Mal. Die Wölfe könnten sich mit einem Doppelpunktgewinn daheim viel Luft im Kampf um den Ligaverbleib verschaffen. Neben Matthias Niestroj ist auch der Einsatz von Stefan Gragert fraglich. Er laboriert seit zwei Wochen an einem Muskelfaserriss und konnte noch nicht voll in das Training einsteigen. Mit nunmehr sechs Spielen ohne Sieg haben die Wolfener eine kleine Negativserie im Rücken. Diese zu beenden, ist die Devise für das so genannte Vier-Punkte-Spiel. "Wir werden die Punkte keinesfalls als Geschenke verpacken", gibt sich Niestroj kämpferisch.