Handball Handball: VfL verpasst Überraschung
Wittenberg/MZ. - Oberliga Frauen
VfL Gräfenhainichen TSV Niederndodeleben 24:29
Natürlich war der Tabellendritte aus Niederndodeleben in der Begegnung beim VfL klarer Favorit. Dazu kam, dass die Einheimischen nach dem 18:39-Heimdesaster gegen TuS Magdeburg und den unvermeidlichen Diskussionen darüber, wer denn in der nächsten Saison nicht mehr im VfL-Dress aufläuft, psychisch nicht in allerbester Verfassung erwartet worden.
Irrtum! Die Mannschaft riss sich zusammen und war einem Punktgewinn lange Zeit sehr nah. Nach dem Abpfiff gab es von den Fans viel Anerkennung und reichlich Beifall. Stephanie Jahns Führungstreffer nach 130 Sekunden war der Start in eine zunächst als "verhalten" einzustufende Partie. TSV-Übungsleiterin Marita Daum schien wenig begeistert, ordnete schon nach zehn Minuten (2:2) eine Auszeit an.
Die Maßnahme half. Vier Treffer in Folge und Null-Jubeler beim VfL sorgten in Hans-Joachim Kramers Team für eine fast siebenminütige Flaute. Dann kam Torgarantin Anke Richter immer besser ins Spiel, auch Tina Matthei traf. Plötzlich hieß es 9:9 (27.). Zudem hatte die Heimsieben in Mandy Gamlich die bessere Torfrau zwischen Pfosten. Als Sandy Böttcher einen Konter zum 11:11 (29.) einnetzte, schien ein "Halbzeit-Remis" möglich. Doch zwei Unaufmerksamkeiten wurden von den Gästen genutzt.
In der zweiten Halbzeit entfernten sich die favorisierten Gäste nur sehr mühselig (36.,17:14). Ungewöhnlich viele Abspielfehler, sicher auch das Resultat eines mutig dagegen haltenden VfL, verhinderten in dieser Phase eine Vorentscheidung. Im Gegenteil. Friederike Körsten traf jetzt nach mehreren unglücklichen Pfostenknallern. Carolin Böhme setzte innerhalb von 200 Sekunden drei blitzsaubere Treffer und Richter ließ sich auch durch eine Sonderbewachung nicht ausschalten. Beim 19:19 (45.) schien die Überraschung möglich. Dann aber schlichen sich zahlreiche Abspielfehler beim VfL ein.
VfL: Mandy Gamlich, Anke Richter (10), Carolin Böhme (5), Tina Matthei (5), Friederike Körsten (1), Stephanie Jahn (1), Ina Becker (1), Sandy Böttcher (1), Annika Bork, Ines Krause, Marit Schaller, Katja Böhme
A-Jugend
HT 1861 Halberstadt TuS 1947 Radis 27:40
Die A-Jugend-Handballer aus Radis lösten ihre Oberliga-Aufgabe beim Tabellenletzten Halberstadt souverän. Torhüter Friedrich Schröter ließ in den ersten zehn Minuten keinen Treffer der Hausherren zu, Sebastian Mensch, Mike Dietrich und Sepp Müller trugen sich häufig in die Torschützenliste ein. Schon zur Pause führte das TuS-Septett 18:10. Selbst nach dem Wechsel kam die Radiser Angriffsmaschinerie schnell wieder auf Touren. Fast alle Feldspieler beteiligten sich am Tore werfen.
TuS Radis (A-Jugend): F. Schröter, F. Dyballa, F. Koppehel (1), S. Müller (7), M. Dietrich (4), S. Mensch (13), P. Sogalla (7), T. Köppe, B. Zahn (2), M. Lochmann (4), E. Johannes (1)
D-Jugend
TuS 1947 Radis SCM / Staßfurt II 30:22
Im Kampf um die Landesmeisterschaft hat die Mannschaft von Übungsleiter Rudolf Breternitz ihre Aufgabe gegen die Spielvereinigung SC Magdeburg / Staßfurt II souverän gelöst. In der nächsten Runde wartet mit der ersten Garnitur des SC Magdeburg ein wesentlich schwererer Brocken. Während des gesamten Verlaufs kamen bei den zahlreichen Zuschauern nie Zweifel darüber auf, wer als Sieger das Parkett der Sporthalle Lindenallee verlassen würde. Dass sich alle Akteure auf Radiser Seite in die Torschützenliste eintrugen und die beiden Torhüter, Chris Heyer und Martin Petermann, eine solide Partie ablieferten, erwies sich als entscheidendes Plus. Bei den Hausherren ragten Stefan Schulz, Paul Grasse, Justin Eisermann und Robert Gieske etwas heraus.
TuS Radis (D-Jugend): C. Heyer, M. Petermann, D. Schmidt (3), P. Grasse (7), S. Schulz (7), P. Schumann (1), R. Gieske (4), E. Lingner (2), Ch. Herzog (1).
Weitere Ergebnisse - Anhaltklasse: Radis II - TuS Köthen 31:25; Anhaltpokal: Dessau-Roßlau IV - Radis II 35:31; Männliche B-Jugend: SV Grün-Weiß Wittenberg - Weißenfels 25:28