Handball-Verbandsliga Süd Handball-Verbandsliga Süd: Landsberger haben den Platz an der Sonne
Halle/MZ. - Die ersten 77 Partien der Serie 2003 / 04 sind der Handball-Verbandsliga Süd absolviert. Dabei konnten die Zuschauer 3 951 Tore bejubeln. Nach dem elften Spieltag, die letzten zwei der Hinrunde werden ab 10. Januar ausgetragen, sind bei einigen Teams längst nicht alle Blütenträume gereift, andere dagegen sehen den verbleibenden Partien gelassen entgegen. An der Tabellenspitze gibt ein Quartett den Ton an. Den SSV Landsberg, Buna Schkopau, TuS Radis und TSV Reichardtswerben trennen nur drei Punkte.
Den Platz an der Sonne hat Landsberg. Das Team von Trainer Arnd Boedemann gewann neun Partien. Seine 320 Treffer sind Spitze und die 248 kassierten Gegentore der zweitbeste Wert aller 14 Mannschaften. Die Top-Angreifer Christian Hornig und Steffen Rabe konnten ihre Torjägerqualitäten zeigen. Auch die Abwehr mit den Keepern Torsten Staake und Tino Pantel zeigte sich meist stabil. Dabei ließen sich die Landsberger von den unerwarteten Niederlagen gegen Frankleben (23:24) und PSV Halle (26:28) nicht aus der Bahn werfen. In der Rückrunde wollen sie Stehvermögen zeigen, damit der Sprung in die Oberliga gelingt.
Der PSV Halle, der zuletzt immer das Niveau in der Verbandsliga mitbestimmt hat, kam diesmal nur schwer in Tritt. "Durch die Abgänge einiger Leistungsträger und den Einbau junger Spieler lief anfangs nicht alles rund. Wir kassierten Niederlagen bei vermeintlich schwächeren Teams", übte PSV-Trainer Jan Seidlitz Kritik. Die "Neuen" wurden im Laufe der Spielserie immer besser integriert, was der Sieg über Landsberg (28:26) und das 26:26 gegen Radis bestätigen. In der Rückrunde muss der PSV ohne Andreas Pretscherno, den es nach Hamburg zog, auskommen. Auf den Sprung in den Kader steht Martin Zander aus der Reserve. "Im Team steckt Potenzial. Das lässt uns hoffen. Leistungsstabilität ist gefragt", so Seidlitz.
Mit 7:15 Punkten und 280:329 Toren ist der SV Steuden nur einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt. Deshalb kommt auch keine Zufriedenheit auf. In der vergangenen Spielserie war es zum gleichen Zeitpunkt noch Rang zehn. Die Steudener imponierten mit ihrem unermüdlichen Kampfgeist und besaßen Stärken im Tempogegenstoß. Im Spiel nach vorn zeigten neben Jens Lanzendörfer u. a. Enrico Mielke und Patrik Rombusch Durchsetzungsvermögen. Die bisher 280 erzielten Treffer der Steudener können sich durchaus sehen lassen, während die 329 Gegentreffer Abwehrschwächen deutlich machen. In Halbserie zwei will Steuden einige Plätze nach vorn.