Handball-Supercup Handball-Supercup: Stelldichein der Stars in Dessau
Dessau/MZ/sb. - Selbst im Urlaub auf den Kanaren steht das Telefon nicht still. Knapp dreieinhalb Wochen vor dem Supercup-Finale zwischen Meister TBV Lemgo und Pokalsieger Flensburg-Handewitt ist Ralph Hirsch, Sportchef in Dessau, ein gefragter Mann. Das bislang letzte Problem: Die Anpfiffzeit muss geklärt werden. Am 27. August, wenn es in der Dessauer Anhalt-Arena ernst wird, spielt Dortmund die Champions-League-Qualifikation gegen Brügge. Die Fans am Fernseher sollen Handball und Fußball sehen können.
Vier Jahre lang trafen sich Deutschlands beste Handballer in Hannover, um unmittelbar vor dem Saisonstart den Supercup zu vergeben. Der Umzug nach Dessau kam für viele überraschend, nicht aber für Hirsch. "Ich habe lange um das Spiel gekämpft." Es ist die zehnte Auflage des Duells Meister gegen Pokalsieger. "Es ist eine Traumansetzung", sagt Hirsch zu Lemgo kontra Flensburg: Das ist Meister gegen Pokalsieger, der zugleich Vizemeister wurde. Die Erfahrung von über 2000 Länderspielen wird auf dem Dessauer Parkett zu spüren sein. Die Fans wissen das zu schätzen: 2400 Tickets sind weg. Zweifel an einer ausverkauften Halle hat Hirsch nicht.
Ein Favorit ist schwer auszumachen: Lemgo setzt auf den bewährten Stamm, hofft auf einen gesunden Daniel Stephan, der nach einem Achillessehnenriss um Anschluss kämpft. Flensburg hat drei gute Leute eingekauft und mit Kent-Harry Andersson einen neuen Trainer, der mit einem Versprechen in den hohen Norden gekommen ist: "Wir greifen Lemgo an."
Karten für das Supercupfinale am 27. August in der Anhalt- Arena gibt es in der Touristinformation Dessau (0340 / 2041442) und im Pressezentrum Kinzel (0340 / 2203202). Die Tickets kosten zwischen 5 und 15 Euro.