Handball-Supercup Handball-Supercup: Stelldichein der Nationalspieler

Dessau/MZ. - Einige von ihnen, wie die Deutschen Pascal Hens und Thomas Jansen oder die französischen Brüder Guillaume und Bertrand Gille (alle HSV) wollen ab dem 13. August in Athen noch olympisches Gold schürfen. Paradox ist jedoch, dass der Deutsche Meister und Pokalsieger Flensburg-Handewitt derzeit keinen aktuellen deutschen Nationalspieler in seinen Reihen hat, wenn man der Internet-Seite des Vereins Glauben schenken kann. Rechtsaußen Stefan Schröder, ohnehin nur im erweiterten Athen-Kader, verließ die Flensburger nach der Saison in Richtung Düsseldorf. Dafür steht mit Jan Holpert (235 Länderspiele) ein Ex-Nationalspieler zwischen den Pfosten, und zur Gilde der Rückraumspieler zählt der schier unverwüstliche Bogdan Wenta, immerhin schon 43 Jahre alt. Flensburg setzt vor allem auf "Danish Dynamit". Mit Sören Stryger, Joachim Boldsen und Lars Christiansen gehören gleich drei dänische Nationalspieler zum aktuellen Kader.
Für Ralph Hirsch, den Dessauer Sportabteilungsleiter, sind die namhaften Aufgebote beider Vereine ein deutliches Indiz dafür, dass am 8. September das "wichtigste Handballspiel des Jahres für unsere Stadt" ausgetragen wird. Nach den Erfolgen im deutschen Handball in den vergangenen Jahren, immerhin ist Deutschland amtierenden Europameister, sind Spiele wie der Supercup heiß begehrt. "Wir haben uns gegen ein Dutzend anderer Bewerberstädte durchsetzen können", ist Hirsch stolz. Obendrein gelang ihm das Kunststück, den Supercup zum zweiten Mal in Folge an die Mulde zu holen.
Die Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf ausschließlich im Pressezentrum Kinzel und in der Tourist-Information (beides Zerbster Straße).