Handball: Handball: Salzland hat nun die rote Laterne

RADEBERG/MZ/TK. - Damit finden sich die Schützlinge von Trainer André Hein vorerst am Tabellenende wieder.

Während der frischgebackene Spitzenreiter personell aus dem Vollen schöpfen konnte, hatten die Wildgänse einige Ausfälle zu beklagen. So fehlten Maria Geipel und Elisabeth Günther wegen Krankheit. Teresa Sacher ging angeschlagen in die Partie. Nicole Kramer unterbrach extra ihren Urlaub, um die Mannschaft zu unterstützen. So standen wenigstens acht Feldspielerinnen zur Verfügung.

Und die wehrten sich zunächst nach Kräften und führten nach fünf Minuten 2:1. Auch nach 20 Minuten war der Gast, der seine Positionsangriffe zunächst gut ausspielte, beim 11:8 noch dran. Doch dann trafen die Rödertal-Bienen viermal in Folge und setzten sich auf 14:8 ab. Damit war die Gegenwehr der ersatzgeschwächten Wildgänse gebrochen. Bis zur Pause wuchs der Vorsprung auf acht Tore (21:13) an.

Nach dem Wechsel brachen die Wildgänse regelrecht ein. 22:6 hieß die separate Wertung der zweiten 30 Minuten. "Wir waren nicht mehr in der Lage, dagegenzuhalten", so Trainer Hein. Die Gastgeberinnen zogen ein schnelles Spiel auf und kamen immer wieder zu Kontertoren. Dabei profitierten sie von vielen technischen Fehlern des HCS.

"Wir haben heute deutlicher gewonnen als erwartet. Abgesehen von der Startphase, bin ich mit meinem Team zufrieden. Heute hat man gesehen, wie gut es ist, einen großen Kader zu haben und nach wie vor auf fast allen Positionen doppelt besetzt zu sein", sah es Rödertal-Trainerin Egle Kalinauskaite und spielte damit auf drei Ausfälle in ihrer Mannschaft an. Auf eine solche Personaldecke kann Salzland-Coach André Hein derzeit nur neidisch blicken.

HC Rödertal: Schulz, Rammer; Alesiunaite (11 / 3), Rost (6), Nepolsky (5 / 1), Sander (4), Löwe (4), Stöhr (3), Stiskall (3), Förster (3), Rothe (2), Kühnel (2).

HC Salzland: Tarczewska, Schöne; Ruthe (1), Pätzold (4), Fiedler (1), Kramer (7), Mzyk, Jäger (4 / 1), Sacher, Reinl (2).

Siebenmeter: Rödertal 6 / 4 - HCS 3 / 1.

Zeitstrafen: 6 / 4