Handball Handball: Leipziger Frauen vor reizvollem Duell mit Kolding
Wien/Leipzig/dpa. - Der HC Leipzig steht vor seiner erstenHärteprüfung, dem VfL Oldenburg hat das Losglück einen dankbarenGegner zugeschanzt: Die beiden Frauen-Bundesligisten gehen mitgegensätzlichen Voraussetzungen in ihre Europapokal-Achtelfinals. ImWettbewerb der Cupsieger trifft Leipzig im reizvollen deutsch-dänischen Handball-Duell auf KIF Vejen aus Kolding mit der deutschenNationalspielerin Steffi Melbeck. Oldenburg spielt im Challenge Cupgegen LK Zug aus der Schweiz. Das ergab die Auslosung am Dienstag inWien. Leipzig hat am 9./10. Februar zunächst Heimrecht, das Rückspielfindet eine Woche später in Kolding statt. Oldenburg bestreitet dasHinspiel in der Schweiz.
«Das hatte ich schon im Gefühl. Ich hatte zu meiner Mannschaftschon gesagt, dass wir gegen Leipzig spielen. Das wird in dreiMonaten richtig spannend», sagte Steffi Melbeck. Neben derAbwehrspezialistin, die vor der Saison vom Buxtehuder SV nachDänemark gewechselt war, spielt mit der früheren NationaltorhüterinChristine Lindemann eine weitere Deutsche in Kolding. Das Team vonTrainer Lars Frederiksen hatte in der dritten Runde KH KosovoVushtrri mit 40:17 und 41:6 deklassiert.
«Von dem, was wir kriegen konnten, ist es das Schwerste. Die sindnicht umsonst Dritter in der dänischen Liga. Es ist eine sehrerfahrene und ausgeglichene Mannschaft», sagte Leipzigs Manager Kay-Sven Hähner und ergänzte: «Wir wollen den Cup gewinnen, also müssenwir auch gegen Kolding gewinnen.»
Zu einem besonderen Duell wird das Aufeinandertreffen für LeipzigsTrainer Morten Arvidsson, der vor seinem Wechsel nach Sachsen Trainervon KIF Vejen war. Zudem feiert Arvidsson am Rückspieltag 17. Februar2008 seinen 44. Geburtstag. «Da wird es mit der Motivation keineProbleme geben: Die Mädels müssen ihm ein Geschenk machen», sagteHähner.
Freude herrschte in Oldenburg über das Glückslos. «Die SchweizerLiga gehört nicht zu stärksten in Europa, deshalb haben wir guteChancen, das Viertelfinale zu erreichen», sagte Trainer LeszekKrowicki. Oldenburg hatte in der Vorrunde den Bundesliga-KontrahentenDJK/MJC Trier ausgeschaltet. «Im Vergleich dazu haben wir Glückgehabt mit unserem Los», sagte Krowicki. Zug hatte sich trotz zweierHeimspiele nur mit einem Tor Vorsprung gegen ZRK Zeljeznicar Hadzici(Bosnien und Herzegowina) durchgesetzt.
