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Handball Handball: Kern fehlt im Duell gegen Altenholz

Von Steffen Brachert 03.05.2007, 17:20

Dessau/MZ. - Zum Unwillen vom Dessau-Roßlauer Trainer Georgi Swiridenko. Kern fehlt, wenn am Sonntag, 17 Uhr, der TSV Altenholz in der Anhalt-Arena zu Gast ist. "Als Vereinstrainer", hadert Swiridenko, "ist man da machtlos." Groß zum Zuge gekommen ist Kern in der U 21 noch nicht. "Der Trainer hat ihn schon einige Male eingeladen, dann aber auf andere gesetzt", sagt Swiridenko. "Mal sehen, was diesmal ist."

Im Kampf um den sechsten Platz in der Abschlusstabelle, im Ringen um ein ordentliches Saisonfinale ist Kerns Fehlen in Dessau ein Nachteil - und die Chance für Max Berthold. Das Rookie-Talent rückt am Sonntag in den Kader - und könnte auch eine Chance erhalten. Abhängig vom Spielverlauf.

Altenholz liegt mit 31:31 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz - nur einen Punkt und drei Ränge hinter dem Dessau-Roßlauer HV. Um Altenholz zu beschreiben, reichen Swiridenko zwei Worte: "Unbequem und unberechenbar." Offensiv in der Abwehr, mit einem eigenartig abgewandelten 4-2-System spielend, flexibel im Angriff, auf eine überfallartige schnelle Mitte setzend, ist Altenholz schwer zu spielen. "Wer gegen die weniger als 30 Tore wirft, hat keine Chance." In Altenholz machte Dessau-Roßlau 32 Tore - und holte einen Punkt. Es ist eines von mittlerweile neun Unentschieden, das die DRHV-Saisonstatistik aufweist.

Drei Namen stehen für Altenholz: Da ist Spielmacher Rasmus Gersch, der mit 229 Toren in 31 Spielen (7,4 im Schnitt) in der Torjägerliste auf Rang 2 steht. Da ist Linksaußen Alexander Bommes, der Top-Torjäger der letzten Jahre. Da ist Routinier Hauke Müller, der zum Saisonende sein Karriereende angekündigt hat und einen Umbruch in Altenholz einleitet. Der TSV bleibt dabei ein Ausbildungsverein. Gerade erst hat Europokalsieger HSV Hamburg das Balinger Torwart-Talent Jürgen Müller verpflichtet - und mit einem Zweitspielrecht für Altenholz ausgestattet.

"Wir brauchen vollste Konzentration und Geduld", fordert Swiridenko. Eine Tatsache, die für die Mannschaft gilt, aber auch für die Fans. Die wurden zuletzt zu schnell unruhig - und verunsicherten die eigenen Spieler. Gegen Altenholz ist aber Selbstvertrauen nötig.